Seit am 9. November die Netflix-Serie «The Crown» mit der fünften Staffel zurückgekehrt ist, wird Elizabeth Debicki (32) gefeiert. Sie hatte in der TV-Show, die nach Plan alle zwei Staffeln den Cast austauscht, die Rolle der Prinzessin Diana von Emma Corrin (26) übernommen. Dabei hatte Debicki eigentlich für eine andere «The Crown»-Rolle vorgesprochen...
Als die Vorbereitungen für die zweite Staffel der Royal-Serie im Jahr 2016 begannen, erschien die Schauspielerin für eine kleine Rolle zum Vorsprechen. Daraus wurde schliesslich die Besetzung als Prinzessin Diana Jahre später in den Staffeln fünf und sechs... Unter anderem aufgrund der Pandemie musste Debicki sechs Jahre warten, bis die Öffentlichkeit ihre Diana-Darstellung zu sehen bekam.
Lange Wartezeit
Dem «Hollywood Reporter» verriet Debicki, dass ihre Agentin vorgeschlagen habe, dass sie für eine kleine Rolle in einer Episode der zweiten Staffel von «The Crown» vorspreche. Nachdem sie nach einigem Zögern zu dem Vorsprechen ging, bei dem der Casting-Direktor und einige Produzenten anwesend waren, stellte sich anschliessend laut Debicki heraus, dass die Verantwortlichen etwas Diana-artiges in ihr gesehen hätten. Das habe «niemanden mehr überrascht» als sie selbst, so die 1,90 Meter grosse Schauspielerin. Allerdings habe sie damals schon erfahren, dass sie sich noch vier Jahre gedulden müsse - «was im Leben eines Schauspielers eine Ewigkeit ist», so die 32-Jährige. 2020 sei dann tatsächlich die konkrete Anfrage gekommen.
In die Vorbereitung auf die Rolle habe sie «ziemlich viel Zeit» investiert. Auch aufgrund der Corona-Pandemie. Sie sei in ihrer australischen Heimat gewesen, bei ihrer Familie, erzählt sie, und habe sich mit Filmmaterial und Büchern zur Rolle beschäftigt: «In meinem normalen Leben als Schauspielerin hätte ich sonst gedacht: ‹Mein Gott, ich werde keine Zeit dafür haben›, aber plötzlich hatte ich diese Zeit, ich hatte keinen anderen Job damals, und ich setzte mich damit hin.» Sie habe es «geliebt, zu lernen, zu versuchen, herauszufinden, wer sie ist, und ihr so nahe zu kommen, wie ich konnte», sagte sie über Diana.
Daher kennt man die Australierin
Es ist nicht die erste Rolle, für die die Schauspielerin gefeiert wird, die 1990 in Paris als Tochter eines polnischen Vaters und einer australischen Mutter geboren wurde. Ihre Eltern waren beide Balletttänzer, die sich bei gemeinsamen Auftritten kennengelernt hatten. Als sie fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Australien.
Ihr Spielfilmdebüt gab Debicki 2011 nach Abschluss an der Schauspielschule im australischen Film «Die Trauzeugen». Anschliessend sorgte sie das erste Mal für grosses Aufsehen. Starregisseur Baz Luhrmann (60) liess sie für das Casting seines Films «Der grosse Gatsby» (2013) nach Los Angeles kommen, und er besetzte sie schliesslich als Jordan Baker. Die Rolle brachte ihr zahlreiche guten Kritiken ein. Mit Cate Blanchett (53) und Isabelle Huppert (69) stand Debicki anschliessend auf der Theaterbühne.
Es folgten Nebenrollen in drei grossen Kinofilmen: in der von Guy Ritchie (54) inszenierten Action-Komödie «Codename U.N.C.L.E.», in der Adaption von «Macbeth» des australischen Filmregisseurs Justin Kurzel (48) sowie im Abenteuerfilm «Everest». Zudem stand sie unter anderem für die gefeierte Serie «The Night Manager» vor der Kamera. Nach diesem Erfolg ging es für Debicki weiter mit einer Nebenrolle in dem Marvel-Film «Guardians of the Galaxy Vol. 2», in dem sie die Figur Ayesha spielte. Auch in Teil drei soll sie dabei sein.
Einen grossen Erfolg feierte Debicki auch als Mrs. G in den Film «The Tale» und mit der Rolle von Alice in Steve McQueens (53) Film «Widows». In dem Thriller «The Burnt Orange Heresy» spielte sie neben Claes Bang (55) und Mick Jagger (79). In Christopher Nolans (52) Spionagefilm «Tenet» bekam sie die Hauptrolle als Kat.