Rückschlag für Till Lindemann (60): Nach Einstellung der Ermittlungen wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gegen ihn Ende August schien sich die Situation für den Rammstein–Sänger zu entspannen. Nun teilt seine langjährige Plattenfirma Universal Music mit, dass sie sich aus der Zusammenarbeit an einem für diesen Herbst geplanten Soloalbum zurückgezogen habe. Dies sei «im August» und «gemeinsam mit Till Lindemann» entschieden worden.
Universal–Sprecher: «Zusammenarbeit wird ausgesetzt.»
Im November will Lindemann auf Solo–Tour gehen – und das mit neuem Solo–Album im Gepäck. Mit seiner Band Rammstein arbeitet Lindemann seit Jahren eng mit der Berliner Plattenfirma Universal Music zusammen. Deshalb galt es als gesetzt, dass Universal Music auch das neue Solo–Album des Frontmanns produziert. Die Zusammenarbeit wird laut Universal Music jedoch bis auf Weiteres «ausgesetzt».
«Till Lindemann und Universal Music haben im August 2023 gemeinsam entschieden, die Zusammenarbeit für das für Herbst 2023 geplante Soloalbum auszusetzen. Hintergrund waren die staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen Till Lindemann, die mittlerweile eingestellt wurden. Damit das Album rechtzeitig vor Beginn der für November 2023 geplanten Konzerttour erscheinen kann, haben Till Lindemann und Universal Music einvernehmlich entschieden, dass Till Lindemann dieses Album ohne Universal Music veröffentlichen kann. Über künftige Veröffentlichungen werden wir zu gegebener Zeit gemeinsam informieren», sagte ein Sprecher auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news. Zunächst hatte die «Bild»–Zeitung darüber berichtet.
Solo–Tour soll am 8. November starten
Die Berliner Staatsanwaltschaft gab die Einstellung erst am 29. August bekannt. Lindemann hält indessen auf seiner Website an den bislang bekannten Tourdaten fest: Seine Europa–Tournee startet er am 8. November in Düsseldorf. Nach weiteren Stationen in Deutschland geht es für ihn nach Tschechien, in die Slowakei, nach Polen, in die Staaten des Baltikums, nach Finnland, Schweden, in die Niederlande, nach Belgien und nach Grossbritannien. Das Abschlusskonzert soll am 20. Dezember in Paris stattfinden.