Wegen einer Verletzung an seinem Bein ist Tobias Moretti (64) bei den Salzburger Festspielen in einem Rollstuhl aufgetreten. Bilder zeigen den österreichischen Schauspieler mit einer Schiene am linken Bein. Moretti soll sich angeblich bei einem Arbeitsunfall auf seinem Bauernhof in Tirol verletzt haben, wie die Tageszeitung «Kurier» berichtet. Er soll es sich demnach sogar mehrfach gebrochen haben.
Gemeinsam mit seiner Kollegin Edith Clever (82) las er auf der Festspielbühne «Briefe im Exil: Max Reinhardt - Helene Thimig». Es sei ein «eindrucksvoller und bewegender Literaturabend» gewesen, heisst es auf dem Instagram-Account der Salzburger Festspiele. Und weiter: «Tobias Moretti und Edith Clever haben in ihrer ausverkauften Lesung Einblick in das bittere Leben im Exil gewährt und von der bedingungslosen Liebe zweier Menschen in stürmischen Zeiten erzählt.»
Keine Festspiele ohne Moretti?
Die Salzburger Festspiele sind mittlerweile kaum vorstellbar ohne Moretti. So gab er unter anderem zwischen 2002 und 2005 in «Jedermann» den Guten Gesell/Teufel. Ebenfalls 2005 feierte er in der titelgebenden Hauptrolle Premiere in Franz Grillparzers «König Ottokars Glück und Ende». In «Die Entführung aus dem Serail» war Moretti 2013 Bassa Selim und von 2017 bis 2020 spielte er selbst den Jedermann.
Im August 2022 hatte Morettis Ehefrau Julia ihn nach einem schweren Unfall zu den Salzburger Festspielen begleitet. Damals sollten sie gemeinsam auf der Bühne stehen, Julia Moretti konnte allerdings nicht auftreten, da sie wenige Wochen zuvor einen schweren Quad-Unfall hatte. «Sie fühlt sich wohl, sie ist bei uns, sie ist im Leben, sie ist nicht gelähmt», bestätigte er dem ORF und erklärte, dass sie «wieder die Alte werden» wird.
Die beiden sind seit 1997 verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder. Die älteste Tochter von Tobias und Julia Moretti, Antonia, ist wie ihr Vater im Schauspiel tätig. Sie sind unter anderem zusammen in «Im Netz der Camorra» zu sehen.