Der Berliner Theaterschauspieler Luca Schaub (1988–2024) ist tot. Er verstarb bereits «am 2. August mit nur 36 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin», gibt das Berliner Ensemble auf seiner Webseite bekannt. Schaub gehörte dem Theater von 2013 bis 2017 an. Eine Todesursache wird nicht genannt.
Vier Jahre am Berliner Ensemble
Schaub, der 1988 im niedersächsischen Langenhagen geboren wurde, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Graz von 2010 bis 2013 Schauspiel. Danach kam er ans Berliner Ensemble, das damals von Claus Peymann (87) geführt wurde. Hier war er unter anderem in Peymanns Inszenierungen «Kafkas Prozess» und «Prinz Friedrich von Homburg» zu sehen. Leander Haussmann (65) besetzte ihn in «Woyzeck», «Die Räuber» und «Hamlet».
Unter der Intendanz von Oliver Reese (60) verlor Schaub sein Engagement, und war als freier Schauspieler in der Bundeshauptstadt tätig. Unter anderem trat er im Tipi am Kanzleramt sowie an der Neuköllner Oper und der Komischen Oper Berlin auf. Theatermacher Leander Haussmann beschreibt den Verstorbenen in der «Berliner Zeitung» als einen völlig arglosen und begeisterungsfähigen Schauspieler. Schaub war demzufolge ein Ensemblespieler, der alle mit seiner «extremen Begeisterung» anstecken konnte.