Ulrich Tukur (68) hat im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung« (NOZ) verraten, dass er jahrelang ohne Führerschein durchs Leben ging, sich aber trotzdem hinters Steuer gesessen hat. »Ich habe nie einen Führerschein gehabt«, erklärt der »Tatort«–Star. »In den 20 Jahren, die ich in der Toskana lebte, abgelegen in den Apenninen, musste ich natürlich Auto fahren. Ich habe es mir selbst beigebracht, mit dem Fahrzeug meiner Frau", sagt der Schauspieler, der zeitweise in der Toskana wohnte und 2019 seinen Wohnsitz Venedig aufgab und nach Berlin–Schöneberg zog.
Sein Beruf brachte die Erkenntnis
Über einen Führerschein habe er erst später nachgedacht, «als ich in meinen Filmen immer öfter Auto fahren musste», sagt Tukur. Den Produktionen habe er nicht ewig von einem Führerschein erzählen können, den er nicht hatte. «Am Ende mache ich einen Unfall und bin nicht versichert.» Nach seinem Umzug nach Berlin habe er sich dem Thema angenommen, eine Fahrschule im Nachbarhaus kontaktiert und den Führerschein mit Mitte 60 nachgeholt. Einen Unfall habe er noch nie gehabt.
Ein Relikt aus seiner Zeit in Italien hat der Schauspieler noch: «Ein Toyota–Pickup aus unserer Zeit in den toskanischen Bergen, ein richtiger Traktor, mit dem man nirgendwo einen Parkplatz findet.» Rückwärts einparken könne er nicht, das habe er einfach nicht raus. «Autoaffin bin ich auch mit Führerschein nicht geworden.» Heute fahre er eigentlich nur, «wenn ich muss».