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Kein Weichspüler und lieber Waschpulver

Umweltschonender waschen: Tipps für die Waschmaschine

Mit jedem Waschgang fliessen Chemikalien und Plastik in die Natur. Aber es gibt Möglichkeiten, dies zu ändern. So wird die Wäsche umweltfreundlicher sauber und gleichzeitig auch der Wasser- und Stromverbrauch minimiert.

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Waschmaschinen sind echte Energiefresser.
Waschmaschinen sind echte Energiefresser. New Africa/Shutterstock.com

Mit jedem Waschgang gelangen Chemikalien aus Waschmitteln und Mikroplastik aus der Kleidung in die Natur. Zusätzlich kommt bei Waschmaschinen ein hoher Strom- und Wasserverbrauch zustande. Auf das Wäschewaschen zu verzichten ist aber auch keine Option. Es umweltfreundlicher zu gestalten jedoch schon: Diese Tipps können dabei helfen.

Strom und Wasser einsparen

Bei modernen Waschmaschinen liegt der Wasserverbrauch bei durchschnittlich 49 Litern pro Waschgang, bei zwei Waschladungen pro Woche sind das mehr als 5000 Liter im Jahr. Und auch der Stromverbrauch ist ziemlich hoch. Einsparen kann man etwa durch Waschgänge bei niedrigeren Temperaturen – denn das Aufheizen des Wassers verursacht den höchsten Energiebedarf des gesamten Waschvorgangs.

Indem man die Füllmenge der Waschmaschine voll ausnutzt, lässt sich ebenfalls viel Strom und Wasser sparen. Eine Faustregel: Wenn zwischen Wäsche und Trommelwand noch eine Hand passt, ist die Trommel gut ausgelastet.

Die meisten modernen Waschmaschinen haben Eco-Waschgänge. Diese sparen deutlich Energie: Zwar braucht die Waschmaschine länger, die Wäsche wird allerdings genauso sauber. Drei Stunden bei 30 Grad haben eine ähnliche Waschleistung wie eine Stunde bei 60 Grad, jedoch mir der Hälfte der Energie.

Nicht alle Waschmittel sind gleich

In vielen herkömmlichen Waschmitteln steckt Mikroplastik, das direkt von der Waschmaschine in die Umwelt fliesst und dort lange braucht, bis es sich abbaut. Tenside, die in vielen Flüssigwaschmitteln zu finden sind, müssen in der EU zwar seit 2005 biologisch abbaubar sein, dennoch stellen sie eine Belastung für die Umwelt dar. Waschmittel in Pulverform enthalten deutlich weniger Tenside und benötigen keine Konservierungsstoffe, weshalb sie umweltfreundlicher als Flüssigwaschmittel sind.

Problematisch sind auch in Waschmittel enthaltene Duftstoffe. Diese haben keine reinigende Wirkung und schwer abbaubar – sie landen direkt im Wasser. Gleiches gilt für Weichspüler: Sie sind meist nur da, um Wäsche weicher zu machen, aber ihre Inhaltsstoffe sind toxisch für die Umwelt. Auf dem Markt gibt es bereits erste Weichspüler, die umweltschonender sind. Eine kostengünstigere Alternative ist herkömmlicher Haushaltsessig. Der Naturschutzbund (NABU) empfiehlt Produkte mit dem Label «Blauer Engel» oder dem EU-Ecolabel.

Von spot am 7. März 2024 - 07:30 Uhr