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Festival am Wochenende

Unwetter bei Rock im Park? Die wichtigsten Infos für Besucher

Auf dem ausverkauften «Rock im Park»–Festival möchten am Wochenende wieder Zehntausende Musik–Fans zu den Klängen von Slipknot und Co. feiern. Derzeit sieht es aber danach aus, dass das Wetter nicht unbedingt mitspielen möchte. Was es zu beachten gilt...

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Die Band Billy Talent bei ihrem «Rock im Park»-Auftritt im vergangenen Jahr.
Die Band Billy Talent bei ihrem «Rock im Park»-Auftritt im vergangenen Jahr. imago images/ZUMA Press Wire/Alec Michael

30 Jahre «Rock im Park» werden vom 6. bis 8. Juni gross gefeiert. Am Wochenende findet das ausverkaufte Festival in Nürnberg statt. «Wir sagen 88.500 Mal Danke. Wir haben Bock, wir freuen uns auf euch, es wird legendär!», teilten die Veranstalter im Mai mit. Es könnte aber auch ziemlich nass werden. Der Deutsche Wetterdienst geht etwa von «in der Nacht zum Freitag in Franken und der Oberpfalz aufkommendem Regen» aus (Stand: 05. Juni – 10:05 Uhr). Für den Freitag werden «in der Nordhälfte Bayerns bis Nachmittag Regen, anschliessend trockene Abschnitte aber erneut vereinzelte Gewitterschauer» erwartet. Und auch am Samstag und Sonntag dürfte sich die Lage von «schauerartigem Regen» bis «wechselhaft» gestalten.

Viele Rock–Fans werden sich davon aber sicherlich die Stimmung nicht vermiesen lassen und sind bereits in Massen auf dem Weg. Vom «schönsten Ausnahmezustand des Jahres» ist etwa auf dem Instagram–Account des Festivals zu Aufnahmen zahlreicher Autos und Menschen zu lesen. Wenn Auftritte von Slipknot, Korn, Rise Against, Sleep Token, K.I.Z oder anderen Bands aufgrund der Lage tatsächlich im Ernstfall ausfallen sollten, haben die Veranstalter in Nürnberg vorgesorgt.

«Rock im Park» mit umfassendem Sicherheitskonzept

Laut des Magazins «Rolling Stone» habe ein Sprecher des Festivals auf ein umfangreiches Sicherheitskonzept verwiesen. Online spekuliert die deutsche Ausgabe der bekannten Musikzeitschrift, dass sich Besucherinnen und Besucher wohl eher «auf eine Schlammschlacht» als den Ernstfall einstellen müssen. Im Gespräch mit «t–online» erklärt «Rock im Park»–Pressesprecher Matthias Adolph, dass man sogar auf einen eigenen Meteorologen setzt, der die Situation beobachtet und im Austausch mit dem Team steht.

Regen sei laut des Sprechers «kein Thema», bei einem Gewitter werde man die angereisten Musik–Fans bitten, ihre Autos aufzusuchen. Bei einer Räumung stünden zwei Sammelstellen zur Verfügung – im Stadion sowie mehrere Messehallen. Dass ein solch extremes Szenario eintrete, sei jedoch äussert selten. Adolph zufolge sei es in der Geschichte des Festivals wohl erst ein einziges Mal zur Räumung gekommen, die schon lange zurückliege. Bei Fragen gibt es auch einen Festival–Service, der einfach per WhatsApp erreichbar ist.

Richtig vorbereitet auf den Regen und die Schlammschlacht

Wer richtig vorbereitet ist, muss ohnehin schlechtes Wetter nicht fürchten. Wasserdichte Kleidung und Gummistiefel sind quasi Voraussetzung. «Gummistiefel sind auf dem Acker nicht nur modisch, sondern auch praktisch und Regenponchos sind ein MUSS in jedem Festivalgepäck», heisst es auf der «Rock im Park»–Webseite unter dem Punkt «Sicherheit». Dort wird ebenfalls geraten, bei Sturm und Gewitter wenn möglich ein Auto aufzusuchen. Vorab–Analysen hätten ergeben, dass «rechnerisch ausreichend PKW–Plätze für alle Festivalgäste zur Verfügung stehen» sollten – auch für jene, die etwa per Zug angereist sind. Man solle doch anderen bitte Unterschlupf gewähren und auch neue Freundschaften seien so «auf jeden Fall vorprogrammiert».

Eine vorausschauende Planung ist unabhängig davon nicht zu unterschätzen. Leichte, wasserabweisende Kleidung unter einer regendichten Jacke hält warm und trocken. Egal bei welcher Witterung, ist oftmals das bekannte Zwiebel– oder Schichtprinzip zu empfehlen. Wird es doch mal zu warm, ist der Kapuzenpulli etwa schnell um die Hüfte gebunden.

Für Wertsachen wie Smartphones oder das Portemonnaie bieten sich wasserdichte Beutel oder Taschen an und auch die richtige Verpflegung kann nasskalte Gedanken vertreiben: Ravioli oder ein Westerntopf vom Camping–Kocher gehören sowieso für viele zur Festival–Grundausstattung. Warum nicht auch noch ein paar Teebeutel einpacken?

Das Festivalgelände zu erkunden, kann sich ebenso lohnen. Überdachte Bereiche bieten Schutz vor der Witterung, viele Besuchergruppen mit eigenen Pavillons dürften ebenso offen dafür sein, Zuflucht vor dem Regen zu gewähren. Davon aber mal abgesehen: Neue Menschen bei einem Bierchen kennenlernen, durch den Regen tanzen und absolut nichts darauf geben, ob die Jeans halt schmutzig wird, passt sowieso viel besser zu «Rock im Park» als eitel Sonnenschein und ein modisches Outfit.

Von SpotOn vor 29 Minuten