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«Dune 2», «Herr der Ringe», «Joker 2»

Vom Wüstenplaneten bis nach Gotham: Die kommenden Blockbuster 2024

Mit neuem Elan (und neuen Verträgen) nimmt die Traumfabrik auch 2024 ihre Arbeit wieder auf. Diese Blockbuster stehen in den kommenden zwölf Monaten an.

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Josh Brolin in «Dune: Teil zwei» (l.) und auch Joaquin Phoenix kehrt 2024 zurück - als Arthur «Joker» Fleck.
Josh Brolin in «Dune: Teil zwei» (l.) und auch Joaquin Phoenix kehrt 2024 zurück - als Arthur «Joker» Fleck. © 2019 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. TM & © DC Comics / © 2022 Warner Bros. Pictures, Inc. All Rights Reserved.

Spätestens nachdem die Hollywood–Streiks der Drehbuchautoren und Schauspieler im Herbst 2023 beendet werden konnten, wurde der Weg für ein berauschendes Kino–Jahr 2024 geebnet. Während der Beginn des neuen Jahres noch im Biopic–Modus läuft, steht im März der erste Mega–Blockbuster in spe an. Viele beliebte Filmreihen bekommen Fortsetzungen oder Ableger spendiert, doch auch manch eine brandneue Geschichte findet 2024 ihren Weg auf die Leinwand. Hier einige Vorschläge für jeden einzelnen der kommenden zwölf Monate.

Januar:

Den perfekten Einstig ins neue Jahr liefert die Sportkomödie «Next Goal Wins» mit Michael Fassbender (46) in der Hauptrolle. Der Film von Taika Waititi (48) erzählt die wahre Geschichte über das unfassbar erfolglose amerikanisch–samoanische Fussball–Nationalteam und wirkt wie eine Mischung aus «Ted Lasso» trifft «Cool Runnings». Der Streifen liefert nicht nur den zum Jahresstart benötigten Feel–Good–Vibe. Er eröffnet auch das Jahr, das aus deutscher Sicht hoffentlich ganz im Zeichen des Fussballs stehen wird – dank der EM im eigenen Land.

Ebenfalls gleich zum Jahresanfang wird «Priscilla» von Sofia Coppola (52) in die deutschen Kinos kommen. Wie der Titel unschwer zu erkennen gibt, handelt es sich dabei um eine Filmbiografie über Priscilla Presley (78). Mit ihr als zentrale Figur wird ihre ebenso turbulente wie aufsehenerregende Beziehung zu Superstar Elvis aus einer neuen Perspektive beleuchtet. In etwa so, wie es «Jackie» 2016 im Fall von Jackie Kennedy getan hat.

Fleissig Oscar–Buzz generiert bereits Giorgos Lanthimos (50) «Poor Things» mit Emma Stone (35), Mark Ruffalo (56) und Willem Dafoe (68) in den Hauptrollen. Die bizarre Story, die auf einem gleichnamigen Roman basiert und als feministische Variante der «Frankenstein»–Saga angesehen werden kann, fuhr sieben Golden–Globe–Nominierungen ein. Vor allem Stone wird für ihre Darbietung frenetisch gefeiert. Aber Achtung: Lanthimos ist für seine sperrige Filmkost berühmt, von ihm stammen auch «The Lobster» und «The Favourite».

Februar:

Es folgt im Februar das nächste Biopic: Mit «Bob Marley: One Love» wird dann auch dem «King of Reggae» ein filmisches Denkmal gebaut. In die Rolle des 1981 und mit nur 36 Jahren verstorbenen Musikers schlüpft «Barbie»–Star Kingsley Ben–Adir (37). Marleys Witwe Rita, die bis heute seinen Nachlass verwaltet, wird von «James Bond»–Schauspielerin Lashana Lynch (36) verkörpert.

Mit «The Fall Guy» kehrt im Februar 2024 eine Kultfigur zurück, die dem deutschen Publikum unter einem anderen Titel bestens bekannt sein dürfte. Denn «The Fall Guy» ist der englische Originaltitel der Kultserie «Ein Colt für alle Fälle» mit Lee Majors (84) als Colt Seavers – ein Stuntman und Kopfgeldjäger in Personalunion. Für den Kinofilm von David Leitch («Bullet Train») wurde die Handlung leicht angepasst, Hollywoods Allzweckwaffe Ryan Gosling (43) darf darin den verboten coolen Namen Colt Seavers tragen.

März:

Mitte März rückt mit «Dune – Teil 2» ein Film mit dem ersten grossen Blockbuster–Potenzial an. Die Fortsetzung zum Sci–Fi–Epos von 2021 entstand ebenfalls unter der Regie von Denis Villeneuve (56), zum stargespickten Cast um Hauptdarsteller Timothée Chalamet (27), Stellan Skarsgård (72), Javier Bardem (54) und Zendaya (27) stossen unter anderem auch Altstar Christopher Walken (80) und «Oppenheimer»–Schauspielerin Florence Pugh (27).

Ebenfalls in die zweite Runde geht es im März bei der Geisterjäger–Wiederauferstehung: Mit «Ghostbusters – Frozen Empire» startet die Fortsetzung zum 2021 erschienenen «Ghostbusters: Legacy», bei der eine neue Generation erstmals die Protonenstrahler zur Hand nahm. Auch in Teil zwei stehen die Enkelkinder von Dr. Egon Spengler (Harold Ramis) wieder im Mittelpunkt, Unterstützung bekommen sie von Paul Rudd sowie den Originalen Bill Murray (73), Ernie Hudson (77) und Dan Aykroyd (71).

April:

Im April wird das neue Kapitel des «MonsterVerse» geschrieben: «Godzilla x Kong – The New Empire» setzt die Geschichte der titelgebenden Titanen fort, die zehn Jahre zuvor durch «Godzilla» ihren Anfang fand. Statt sich wie in «Godzilla vs. Kong» grösstenteils aneinander abzuarbeiten, müssen sie im nunmehr fünften Teil des Franchises gemeinsame Monster–Sache im Kampf gegen eine gewaltige Bedrohung machen. Frei nach dem Motto: «Nichts verbindet mehr als ein gemeinsamer Feind.»

Nach «Dune – Teil 2» steht auch im April ein Kino–Date mit Zendaya an. Bei «Challengers» handelt es sich um eine Dreiecks–Liebesgeschichte, die in der Welt des Tennis angesiedelt ist. Eigentlich hätte der Film von Luca Guadagnino (52) das Filmfest von Venedig 2023 eröffnen sollen, musste wegen der Hollywood–Streiks jedoch verschoben werden.

Mai:

In eine dystopische neue Weltordnung verschlägt es die Kinogänger im Mai durch «Planet der Affen 4 – New Kingdom». 2011 hatte der 60er–Jahre–Kultfilm mit Charlton Heston eine Frischzellenkur erhalten, in den Jahren darauf folgten mit «Revolution» und «Survival» zwei weitere, zunehmend düstere Fortsetzungen. Mehr denn je stehen im vierten Teil der Reihe die Affen im Zentrum der Geschichte, die sich inzwischen die Weltherrschaft von den Menschen erkämpft haben.

Auch das Action–Spektakel «Furiosa» bittet im Mai in die Post–Apokalypse, wenn auch in eine deutlich staubigere. Bei dem Film von «Mad Max»–Mastermind George Miller (78) handelt es sich um den Ableger zu seinem Oscar–prämierten Werk «Mad Max: Fury Road» von 2015. Wie es der Titel schon verrät, wird darin die von Charlize Theron (48) verkörperte PS–Amazone Furiosa die Hauptfigur sein. Allerdings kehrt Theron hierfür nicht zurück, «Furiosa» erzählt die Vorgeschichte und spielt folglich Jahre vor «Fury Road». Als ihre junge Version wurde «Damengambit»–Star Anya Taylor–Joy (27) gewonnen, Chris Hemsworth verkörpert den Antagonisten Immortan Joe (40).

Juni:

«Ballerina» ist ein ausgezeichneter deutscher Titel für einen «John Wick»–Ableger – geballert wird auch hier reichlich und eine schöne Action–Choreografie ist seit jeher das Markenzeichen der Reihe. Das Spin–off handelt von einer jungen Auftragskillerin, die wie John Wick von Rachegelüsten angetrieben wird. Zwar tauchte die Figur schon kurz in Kapitel drei der Reihe auf, statt von Unity Phelan (28) wird sie im Solo–Film, der für Juni 2024 angekündigt wurde, aber von Ana de Armas (35) gespielt.

Mit «Alles steht Kopf» gelang Pixar im Jahr 2015 ein wahres Animationsmeisterwerk. Sowohl clever als auch humorvoll und rührend wird darin die Gefühlswelt eines Mädchens mit Hilfe allegorischer Figuren kindgerecht erklärt. Im Juni des kommenden Jahres soll Teil zwei dieses Kunststück wiederholen. Zumindest die Idee dahinter ist vielversprechend – bekanntlich kommen im Leben eines Teenagers die Gefühle mehr denn je durcheinander ...

Juli:

Eine weitere Vorgeschichte zu einer beliebten wie erfolgreichen Story gibt es im Juli. «Mufasa: Der König der Löwen» ist das Prequel zur 2019 erschienenen fotorealistischen Neuauflage des Zeichentrick–Klassikers. Der Streifen von Barry Jenkins (44) wird sich mit Simbas Vater Mufasa und dessen prägenden Jahre auf dem Weg zum König des Dschungels beschäftigen.

Marvels grösstes Grossmaul bekommt im Juli seinen dritten Kino–Auftritt. Und das Beste: In «Deadpool 3» wird doch tatsächlich Hugh Jackman (55) als Kult–Knurrer Wolverine an der Seite von Ryan Reynolds (47) zurückkehren. Wer den düsteren «Logan» gesehen hat, der weiss, dass das eigentlich nicht möglich ist, aber: «Deadpool 3» spielt vor den Geschehnissen des Films von 2017 und ermöglicht so das ungleichste Duo der Comicfilm–Geschichte.

August:

Zu «Alien: Romulus», der wohl im August 2024 erscheinen soll, gibt es noch nicht allzu viele Informationen. Offenbar soll er jedoch nicht an die Handlung der vorangegangenen «Alien»–Teile anschliessen, sondern eine eigenständige Geschichte erzählen. Auch Ridley Scott (86) nahm nicht auf dem Regiestuhl Platz, sondern «Don't Breathe»–Macher Fede Alvarez (45).

Sergei Kravinoff alias Kraven the Hunter (deutsch: Kraven der Jäger) tauchte erstmals 1964 in einem Marvel–Comic auf und kehrte immer wieder als Rivale von Spider–Man zurück. Sein Solofilm soll im August in die Kinos kommen. Bond–Anwärter Aaron Taylor–Johnson (33) spielt den Titel–Antihelden, der offenbar für reichlich Blutvergiessen sorgen wird. In den USA soll der Film ein R–Rating tragen – als erster Marvel–Film überhaupt.

September:

1988 erschien eine der einfallsreichsten und optisch beeindruckendsten Horror–Komödien der Filmgeschichte: «Beetlejuice» mit Geena Davis (67), Winona Ryder (52), Michael Keaton (72) und Alec Baldwin (65). Über 35 Jahre später – nach aktuellem Stand im September 2024 – wird der Poltergeist mit dem losen Mundwerk zurückkehren. «Beetlejuice 2» verbindet zahlreiche Stars des Originals mit Neuzugängen wie «Wednesday»–Durchstarterin Jenna Ortega (21), Monica Bellucci (59) als Frau von Beetlejuice sowie Willem Dafoe in einer noch nicht bekannten Rolle. Die Regie, wie könnte es anders sein, übernahm Tim Burton (65).

Oktober:

Im Oktober kommt Joaquin Phoenix (49) zu seinem zweiten Auftritt als jene Figur, die ihm 2020 den Oscar als bester Hauptdarsteller eingebracht hatte. In «Joker: Folie à Deux» stösst jedoch nicht nur Sängerin Lady Gaga (37) als Jokers bessere/schlechtere Hälfte Harley Quinn zum Cast. Vielmehr überraschte Regisseur Todd Phillips (52) mit seinem Plan, das Sequel zu einem Musical zu machen. Ob das wirklich klappen wird, steht noch nicht fest. Sehr wohl aber, dass beide Hauptdarsteller singen können – Phoenix hatte das beim Johnny–Cash–Biopic «Walk the Line» eindrucksvoll bewiesen.

Ehrensache: Pünktlich zu Halloween am 31. Oktober taucht Horrorclown Art aus der «Terrifier»–Reihe wieder auf. Nach dem zweiten Streifen, in dem mit erstaunlich wenig Budget erstaunlich viel Grauen erzeugt werden konnte, dürfte Teil drei dank der üblichen Überbietungslogik im Horror–Genre noch widerwärtigeren Gore anbieten.

November:

Der für November angekündigte Streifen «Wise Guys» klingt wie Martin Scorseses (81) feuchter Traum. Denn niemand Geringeres als Hollywood–Legende Robert De Niro (80) spielt darin gleich zwei Mafia–Bosse in Doppelrolle: die Cosa–Nostra–Grössen Frank Costello und Vito Genovese. Der Film von Barry Levinson (81) befasst sich mit deren Rivalität und wie der machthungrige Vito versucht, am Stuhl seines Bosses Frank zu sägen.

Für epischen Kinogenuss wird wie im vergangenen November erneut Ridley Scott sorgen. Schickte er 2023 noch Napoleon Bonaparte auf den Eroberungsfeldzug, erscheint im neuen Jahr die mit Spannung erwartete Fortsetzung seines Films «Gladiator». Statt Russell Crowe (59) und Joaquin Phoenix stehen nun unter anderem Paul Mescal (27) und Denzel Washington (68) im Zentrum des Geschehens.

Dezember:

Im Dezember ist sie gekommen, die Kino–Rückkehr von «Der Herr der Ringe». Bevor Hobby–Hobbits im Angesicht von «The War of the Rohirrim» nun aber allzu schnell in Jubel verfallen: Es handelt sich dabei um einen animierten Film, der jedoch offiziell an Peter Jacksons (62) drei «Herr der Ringe»– und «Der Hobbit»–Filmen aufbaut. So spielt der Anime «The War of the Rohirrim» etwa 250 Jahre vor «Die zwei Türme» und handelt von Rohans mächtigem König Helm Hammerhand. Zumindest im englischen Original steckt ein Hollywood–Star in dieser Rolle: Brian Cox (77) leiht ihm seine Stimme.

Von SpotOn am 5. Januar 2024 - 19:37 Uhr