1. Home
  2. News
  3. Warner Bros. begräbt fertig gedrehten «Batgirl»-Film

Leslie Grace als Barbara Gordon

Warner Bros. begräbt fertig gedrehten «Batgirl»-Film

Der «Batgirl»-Film von Warner Bros. ist gestrichen worden, er wird auf keiner Plattform veröffentlicht - weder in den Kinos noch auf HBO Max.

Artikel teilen

Schauspielerin Leslie Grace wäre als Barbara Gordon aka Batgirl zu sehen gewesen.
Schauspielerin Leslie Grace wäre als Barbara Gordon aka Batgirl zu sehen gewesen. imago/Future Image

Der «Batgirl»-Film von Warner Bros. ist gestrichen worden. Wie «Variety» berichtet, werde der Film auf keiner Plattform des Studios Premiere feiern - weder in den Kinos noch auf HBO Max.

Die Produktion mit Leslie Grace (27) in der Hauptrolle als Barbara Gordon/Batgirl sowie J.K. Simmons (67), Michael Keaton (70) und Brendan Fraser (53) im Cast hatte 2021 grünes Licht erhalten. Für die Regie wurden die Filmemacher Adil El Arbi und Bilall Fallah («Ms. Marvel») verpflichtet. Der Film war Teil einer unternehmensweiten Warner-Bros.-Strategie zur Entwicklung von Spielfilmen speziell für HBO Max.

Die neue Unternehmensführung von Warner Bros. Discovery lenkte nun aber den Fokus des Unternehmens wieder auf Kinofilme, sodass «Batgirl» kein richtiges Zuhause mehr hatte.

«Batgirl»-Produktionsbudget war auf 90 Millionen Dollar angewachsen

Studio-Insider betonen, dass die Entscheidung, «Batgirl» zu streichen, nicht auf die Qualität des Films oder das Engagement der Filmemacher zurückzuführen ist, sondern auf den Wunsch des Studios, die DC-Filme auf Blockbuster-Niveau zu bringen. «Batgirl» war für die Ausstrahlung in Privathaushalten auf HBO Max und nicht für eine weltweite Veröffentlichung in den Kinos vorgesehen.

Das ursprüngliche Produktionsbudget von 75 Millionen Dollar (etwa 73,6 Mio. Euro) für das Projekt, das Anfang des Jahres die Dreharbeiten beendete und sich in der Postproduktion befand, stieg auf 90 Millionen Dollar (etwa 88,4 Mio. Euro), was zum Teil auf Verzögerungen und Protokolle im Zusammenhang mit Corona zurückzuführen ist.

Weitere Wackelkandidaten

Ebenfalls auf der Kippe steht «Scoob! Holiday Haunt», ein Nachfolgeprojekt des Films «Scoob!» aus dem Jahr 2020. Das Filmmaterial für die animierte Adaption der «Scooby-Doo»-Serie wurde bereits im Dezember 2021 in einem Demo für HBO Max gezeigt. Quellen zufolge hatte die Produktion Warner Bros. 40 Millionen Dollar (etwa 39 Mio. Euro) gekostet.

Ausserdem ringt Warner Bros. immer noch mit der Frage, was mit «The Flash» geschehen soll, einer DC-Adaption, die eigens für einen Kinostart im Jahr 2023 entwickelt wurde. Der Film wurde durch wiederholte Anschuldigungen von Missbrauch und Fehlverhalten seines Hauptdarstellers Ezra Miller (29) völlig lahmgelegt.

Von spot on news AG am 3. August 2022 - 12:20 Uhr