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Grosser Rock & Roll-Abend in Los Angeles

White Stripes in die Hall of Fame aufgenommen - doch Meg White fehlt

Das Rockduo White Stripes wurde am Samstag offiziell in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen. Die öffentlichkeitsscheue Meg White blieb der Veranstaltung in Los Angeles zwar fern – war aber trotzdem der Star des Abends.

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Jack White tauchte alleine auf bei der Zeremonie im Peacock Theater in Los Angeles.
Jack White tauchte alleine auf bei der Zeremonie im Peacock Theater in Los Angeles. Starbuck/AFF/ddp images

Ein historischer Moment für eine der einflussreichsten Bands der 2000er Jahre: Die White Stripes sind nun offiziell in der Rock & Roll Hall of Fame. Die feierliche Aufnahme fand am Samstag im Peacock Theater in Los Angeles statt. Dort wurden Jack (50) und Meg White (50) für ihren jahrzehntelangen Einfluss auf die Musikwelt geehrt. Doch die Schlagzeugerin blieb der Zeremonie fern – 14 Jahre nach der Trennung der Band.

Viele Fans hatten gehofft, Meg White nach Jahren aus dem Rampenlicht wiederzusehen. Die heute 50–Jährige hat sich seit der Auflösung der Band im Jahr 2011 vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Schon während der aktiven Zeit des Duos galt sie als der zurückhaltendere Part. Ihre Abwesenheit kam daher nicht völlig überraschend.

Iggy Pop würdigt Meg Whites Schönheit und Talent

Bevor Jack White die Bühne betrat, sorgte Punk–Ikone Iggy Pop (78) für einen emotionalen Moment. Der «Candy»–Musiker erinnerte sich an seine Begegnung mit Meg White und beschrieb sie laut «Variety» als «zeitlose Schönheit». «Meg White, die der Gruppe ihren Namen gab, war eine charismatische, natürlich sympathische Person. Ich traf sie einmal, und sie hatte das aufrichtigste und charmanteste Lächeln», erzählte Pop dem Publikum.

Seine Würdigung ging weit über persönliche Anekdoten hinaus: «Sie gab dem Schlagzeug einen ordentlichen Schlag, wie Fred Below es für Muddy Waters und Chuck Berry tat. Ich denke, es war Megs Unterstützung, die half, die Rakete des Lärms zu starten, die Jack White war.» Mit diesen Worten machte der Detroit–Rocker deutlich, wie essentiell Meg Whites Beitrag für den Erfolg der Band war.

Jack White überbringt Megs Botschaft

Meg White ist erst die dritte Schlagzeugerin, die in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde. Als Jack White schliesslich die Bühne betrat, hatte er eine wichtige Nachricht im Gepäck. Der Gitarrist, der im Jahr 2014 sagte, er stehe kaum noch in Kontakt mit seiner «einsiedlerischen» ehemaligen Bandkollegin, enthüllte: «Ich habe vor ein paar Tagen mit Meg White gesprochen, und sie sagte, dass es ihr sehr leid tut, dass sie heute Abend nicht hier sein kann. Aber sie wollte, dass ich euch sage, dass sie sehr dankbar ist. Und allen, die sie über die Jahre unterstützt haben – es bedeutet ihr wirklich sehr viel», richtete Jack die Worte seiner Ex–Frau aus.

Jack White offenbarte zudem, dass Meg ihm bei der Vorbereitung seiner Rede geholfen habe. «Sie hat sie für mich auf viele Interpunktionen und Korrekturen überprüft», erzählte er. «Sie ist ziemlich gut darin.» Eine weitere Erinnerung teilte Jack mit dem Publikum: «Sie sagte: ‹Erinnerst du dich, Jack? Wir sind herumgelaufen, und Tiere starrten uns aus irgendeinem Grund an. Sie blieben stehen und starrten uns an. Sogar im Detroit Zoo tat ein Elefant einmal genau dasselbe.› Sie wollte nur, dass ich euch das erzähle», berichtete er auf der Bühne.

«Meine Schwester dankt euch»

Jack White, der von 1996 bis 2000 mit Meg verheiratet war und beruflich bis heute ihren Nachnamen trägt, reflektierte auch über die besondere Verbindung der Band zu ihren Fans: «Ich war in vielen Bands, von denen ihr wahrscheinlich nie gehört habt, aber aus irgendeinem Grund haben die Leute besonders zu diesem Duo–Projekt eine Verbindung aufgebaut, in dem ich war und das The White Stripes hiess.» Er fügte hinzu: «Wir wissen nicht, warum diese Dinge mit Menschen in Verbindung treten, aber wenn sie es tun, ist es das Schönste, was man haben kann.»

Zum Abschluss seiner Rede spielte Jack auf die langjährige Geschichte an, dass die beiden Bandmitglieder sich öffentlich als Geschwister bezeichneten: «Meine Schwester dankt euch, und ich danke euch.»

Olivia Rodrigo schwärmt von ihren Idolen

Die Zeremonie wurde durch musikalische Höhepunkte abgerundet. Olivia Rodrigo (22) und Feist präsentierten gemeinsam «We Are Going to Be Friends», während Twenty One Pilots eine kraftvolle Version von «Seven Nation Army» performten. Die 22–jährige Rodrigo, selbst ein Star der jüngeren Generation, schwärmte später auf Instagram: «Ich hatte ein White–Stripes–Fanaccount, als ich 13 war, und letzte Nacht durfte ich helfen, sie in die Rock‹n›Roll Hall of Fame aufzunehmen!!!!! Was für eine surreale Ehre, eines ihrer wunderschönen Lieder mit der wahnsinnig talentierten Feist zu singen und Musik zu feiern, die mir so viel bedeutet.»

Sie schloss ihren Post mit den Worten: «Danke Jack und Meg, dass ihr die beste Band überhaupt seid!!!!!!!»

Von SpotOn vor 2 Stunden