Die Trilogie «Zurück in die Zukunft» gilt als eine der besten Sci–Fi–Komödien der Filmgeschichte. Beinahe hätte die Zeitreise von Marty McFly aber komplett anders ausgesehen, denn statt Michael J. Fox (63) war eigentlich Schauspieler Eric Stoltz (63) für die Hauptrolle vorgesehen. Tatsächlich hatte er sogar schon fünf Wochen für den Film gedreht, ehe er rückwirkend noch ausgetauscht wurde. Nicht nur bei Stoltz, sondern auch bei Schauspielerin Lea Thompson (63) sorgte das für grossen Unmut, wie die Darstellerin von Marty McFlys Mutter jetzt im «Still Here Hollywood»–Podcast enthüllt hat.
Denn Thompson und Stoltz hatten sich kurze Zeit zuvor bei gemeinsamen Dreharbeiten kennengelernt und sich dabei gut verstanden: «Ich hatte einen Film namens ‹The Wildlife› mit ihm gemacht und mich mit ihm angefreundet», so die Schauspielerin. Dass ihr Kumpel kurzerhand mit Michael J. Fox ersetzt wurde, stiess ihr daher aus Kollegialität sauer auf. Obwohl Fox für die Entscheidung natürlich nichts konnte, liess sie ihn ihren Missmut deutlich spüren, so Thompson weiter. Sie sei ihrem neuen Co–Star gegenüber «richtig pampig» gewesen, erinnerte sie sich in dem Podcast zurück.
Noch ein weiterer Grund sorgte für Spannungen
Selbstkritisch führte Thompson noch einen zweiten Grund an, warum Michael J. Fox zunächst einen schweren Stand bei ihr hatte. Zwar hatte er auch vor dem Auftakt der «Zurück in die Zukunft»–Reihe schon in einigen Filmen mitgewirkt. Vornehmlich war er zu diesem Zeitpunkt jedoch für die Sitcom «Familienbande» bekannt. Weil ihr zufolge eine Karriere im TV damals deutlich weniger Ansehen als heutzutage genoss, habe sie sich hochnäsig gedacht: «Er ist nur ein TV–Star und ich bin ein Filmstar. Ich war in ‹Der weisse Hai 3D›!»
Lange dauerte es aber nicht und Fox hatte sie durch seine einnehmende Weise von sich überzeugt. Auch verstand sie zunehmend, warum ihr Freund Eric Stoltz nachträglich als Fehlbesetzung angesehen wurde: Michael J. Fox «war so lustig und es machte grossen Spass, mit ihm zu drehen. Ich hatte schon einige Szenen mit Eric gefilmt und sie dann mit Michael wiederholt. Da fiel mir auf, wie daraus komplett unterschiedliche Szenen wurden.»