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Musiker Alvaro Soler

«Weinen ist gut für alle»

Seine Lieder werden zu Sommerhits, doch er mag auch den Winter. Der deutsch-spanische Musiker über das Singen mit Jennifer Lopez und dass er nur Fussball gespielt hat, um Freunde zu finden.

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Sagen sie mal mit Alvaro Soler

Sagen sie mal mit Alvaro Soler

ZVG

Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Dass ich nur Sommer mag. Meine Musik wird oft mit Sommer verbunden, aber ich kann auch Ski fahren und bin im Januar geboren. (Lacht.)

Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Viele Sprachen zu sprechen, auch wenn es gleichzeitig meine Lieblingseigenschaft ist. Manchmal denke ich, es wäre einfacher, wenn ich die Radioansagen nicht in fünf Sprachen machen müsste.

Was darf im Haushalt nicht fehlen?
Olivenöl, Klopapier und ein Klavier.

Welchen Tag möchten Sie noch einmal erleben?
Weihnachten mit meiner Familie und meinen deutschen Grosseltern. Ich hätte so gerne noch mehr mit ihnen unternommen, ich war erst zehn, als sie starben.

Was wären Sie als Kind gerne geworden?
Videospieledesigner. Ich studierte schliesslich Industriedesign, aber ich wollte früher ein Spiel entwickeln, bei dem man an keine Grenzen stösst. Ich glaube, das war, weil ich damals in Japan lebte und meine Familie in Spanien vermisste. Deshalb wollte ich ein Spiel in Barcelona machen.

Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Dass Jennifer Lopez mit mir «El mismo sol» gesungen hat. Ich habe durch den Erfolg viel gelernt – auch als Mensch, nicht nur als Künstler.

Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Dass ich sehr schöne Haare habe.

Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für Britney Spears und Beyoncé.

Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Ein Instrument, ein Sampler. Es ist sehr nerdig. Ein spezielles Keyboard, auf dem man verschiedene Sounds gut verarbeiten kann. Es ist ein wenig kompliziert, man muss sich reinfuchsen. Da bin ich grad dabei, um neue Sounds für ein Album zu ergattern.

Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit Angela Merkel, Barack Obama und John Mayer.

Was ist Ihr Spitzname?
Alvi. Früher wie heute.

Wann haben Sie zuletzt geweint?
Vor einer Woche beim Filmschauen. Wenn es Filme über Hunde sind, wird es emotional. Früher habe ich nicht so viel geweint, dann aber diese sensible Seite von mir noch ausleben können, wie bei der Musik. Ich finde das ganz cool, denn Weinen ist gut für alle.

Sagen sie mal mit Alvaro Soler

Mit dem deutschen Model Melanie Kroll, 24, ist der 32-Jährige offiziell seit 2022 zusammen. Gerade haben sie in Barcelona gemeinsam eine Wohnung bezogen.

ZVG

Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Intelligenter. Ich bin schon sehr sympathisch, finde ich. Eigentlich auch intelligent. Ogottogott, ist das Horror. Bei dieser Frage heisst es: Entweder man ist ein Arschloch oder dumm.

Haben Sie schon mal eine Therapie gemacht?
Ja. Psychologische Therapien auf jeden Fall, und ich finde auch, jeder sollte das mal gemacht haben. Nicht wie früher, als man dachte, das sei nur für Verrückte; diese Aussage ist total bescheuert. Aber ich mache auch sehr viel Therapie mit meiner Band, indem wir meditieren. Immer vor den Konzerten – und ich leite diese Meditation.

Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Für Essen und Instrumente. Jetzt gehe ich gleich Fondue essen. Ich versuche stets, das lokale Essen zu probieren.

Wofür sollte es Bussen geben?
Für zu frühes Aufstehen im Flugzeug nach der Landung. Während Corona haben wir gelernt, Reihe für Reihe auszusteigen, und nun macht es gar keinen Spass mehr, wenn wieder alle drängeln und eine halbe Stunde stehen.

Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Mein Herz kann man nicht in Geld umwandeln.

Wer sind Ihre Lieblingshelden?
Meine Schwester. Sie ist zehn Jahre jünger als ich und supercool und superstark und sensibel und mega intelligent. Und sonst: Phil Collins.

Was mögen Sie gar nicht?
Wenn ich sehe, wie jemand ungerecht behandelt wird. Ich habe lange in der Servicebranche gearbeitet, als Chauffeur oder Host bei Events. Und ich finde es immer blöd, wenn man Leute, die dort arbeiten, so behandelt, als ob man besser wäre. Und Leute, die sich zu cool finden! Da muss ich immer was sagen.

Welches ist Ihr Lieblingsspiel?
Ich habe früher Basketball und Fussball gespielt. Im Fussball war ich sehr schlecht, das spielte ich nur, um Freunde zu haben (lacht). Sehr traurige Geschichte, ja. Im Winter spiele ich mit meinen Geschwistern Karten. Oder Yatzy mit meiner Freundin.

Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Dass Corona zu Ende geht und wir wieder spielen dürfen.

Von Eva Breitenstein am 5. Februar 2023 - 18:00 Uhr