Brad Pitt (61) zeigt sich im Podcast «Armchair Expert» mit Hosts Dax Shepard (50) und Monica Padman von einer ungewohnten Seite. Der Schauspieler, der seit der Scheidung mit Angelina Jolie (50) sein Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit heraushält, spricht offen über dunkle Zeiten in seinem Leben.
Vor seinem Durchbruch in den 90ern war der heutige Hollywoodstar karrieretechnisch lange auf der Durststrecke. Keine Rollen, keine Arbeit und kein Geld. In dieser Zeit sei er in ein tiefes Loch gefallen. Damals hiess es in Hollywood: Wer fünf Jahre lang keine nennenswerte Rolle kriegt, kann aufgeben. «Ich war bereits beim vierten Jahr angelangt», sagt er.
«Es war eine ungesunde Zeit»
«1994 war ein echt mieses Jahr. Ich hatte bei einigen Jobs nicht so tolle Erfahrungen gemacht und war mir nicht mehr sicher, was ich da eigentlich tat», offenbart Brad Pitt. «Ich hatte einen total seltsamen Sommer. Ich hatte eine Freundin, die auf Reptilien stand und wir kauften 40 Chamäleons», erzählt er weiter. Damals habe er in einer heruntergekommenen Junggesellenbude gewohnt – und auch so gelebt.
«Es war eine ungesunde Zeit», so Pitt. «Ich wachte auf, nahm einen Zug von der Bong, trank vier Coca-Colas auf Eis und ass nichts», gesteht der Schauspieler. «In jenem Sommer habe ich den O.J.-Prozess verfolgt und mir den Kopf zerbrochen: ‹Was mache ich als Nächstes?›»
1995 rettete ihn die Rolle in David Finchers (62) «Sieben» und brachte die Freude an der Schauspielerei zurück. Damals war Pitt an der Seite von Morgan Freeman (88) auf der grossen Leinwand zu sehen.
Nicht Brad Pitts einzige Krise
Gut 20 Jahre später musste der Schauspieler sich erneut ein Problem eingestehen. Dieses Mal war es aber der Alkohol. Im Jahr 2016, nach der Trennung von Angelina Jolie, hat Brad Pitt ein Programm bei den Anonymen Alkoholikern – im Podcast immer nur «AA» genannt – gestartet. Mit Dax Shepard, den er übrigens in einer solchen Gruppe kennenlernte, spricht er offen über seine Erfahrungen damit.
«Ich war ziemlich am Boden und wirklich offen», erzählt er Shepard und sagt weiter: «Ich probierte alles und jeden aus. Alles, was mir jemand anbot. Es war eine schwierige Zeit. Ich brauchte einen Neustart. Ich musste in einigen Bereichen verdammt noch mal aufwachen. Und es bedeutete mir sehr viel.»
Brad Pitt hat die Kurve zum Glück gekratzt. Apropos Kurve: In seinem neusten Actiondrama «F1» spielt Pitt den Rennfahrer Sonny Hayes, der aus dem Ruhestand zurückkehrt.