Wiener Opernball: Das waren die grössten Aufreger und Skandale der vergangenen Jahre

Jahr für Jahr sorgt der Wiener Opernball mit Glanz und Glamour für Medienrummel. Doch nicht nur die aufregende Abendgarderobe, die die Prominenz in Wien präsentiert, sondern auch die skandalträchtige Vergangenheit der Veranstaltung wecken immer wieder das Interesse der Fans.

Faustkampf & Rassismus-Skandal: Der Wiener Opernball sorgt immer wieder für Aufreger

So gab es einst nicht nur einen ausgemachten Faustkampf in schickem Zwirn zu betrachten, sondern auch einen «Blackfacing»-Skandal. Zudem sorgten zahlreiche Stargäste von Richard «Mörtel» Lugner (91) für Aufregung. Eine seiner schönen Begleiterinnen entschied sich sogar, das Fest wortlos zu verlassen und den österreichischen Unternehmer allein stehenzulassen. BUNTE.de blickt zurück auf die grössten Aufreger in der Geschichte des Wiener Opernballs.

Fliegendes Sektglas und blutiges Hemd nach verbalem Angriff auf Johannes B. Kerner

Besonders in Erinnerung blieb vor allem ein spektakulärer Ausfall beim Wiener Opernball im Jahr 2014. Offenbar vom Alkohol beflügelt, legte sich ein rauflustiger Gast mit dem Falschen an. Mehrfach soll er Moderator Johannes B. Kerner (59) verbal angegriffen haben und unter anderem «Wer hat Ihr Ticket bezahlt? Erklären Sie sich! Sie sind der neue Wulff!» gerufen haben. Kerners Begleiter soll sich davon so sehr provoziert gefühlt haben, dass er kurzerhand seine Faust einsetzte. Dieser Wutanfall endete mit einem Arzteinsatz und einem blutigen Hemd, wie unter anderem «news.at» berichtete. Auch ein Sektglas soll laut «Spiegel» bei dem Zwischenfall geflogen sein.

Für Kim Kardashian war der Wiener Opernball ein «echter Alptraum»

Auch für Kim Kardashian (43) war der Wiener Opernball 2014 ein denkwürdiges Erlebnis – ebenfalls im negativen Sinne. Im Nachhinein bezeichnete sie ihn in ihrer Reality-Show «Keeping Up With The Kardashians» als «echten Alptraum», heisst es bei «Vienna.at». Grund für diese drastische Äusserung war ein «traumatisierender» und rassistischer Vorfall, der auf das Outfit von Moderator Chris Stephan zurückzuführen war. Stephan erschien im weissen Frack und hatte sich dazu das Gesicht dunkel geschminkt. 

Chris Stephan wollte nur «ein Sektchen» mit Kim Kardashian trinken

Damit wollte er offenbar Kanye West (46), den Ex-Mann der Luxus-Lady, parodieren. Ziel war eigentlich nur gewesen, mit Kim Kardashian in Kontakt zu kommen und in ihrer Loge «ein Sektchen» zu trinken, erklärte er später laut «Welt.de». Doch Kim Kardashian fand diesen «Witz» alles andere als lustig. «Ich verstehe nicht, wie das irgendjemand lustig finden kann. Wie ist dieser Kerl überhaupt hineingekommen?», beklagte sie sich in ihrer TV-Show. Der Vorfall hätte ihr die Augen für Rassismus geöffnet, so Kardashian. Stephan hatte sich nachher öffentlich entschuldigt.

Auch Oliver Pocher verärgerte den Reality-Star

Kim Kardashians glamouröser Eindruck vom Opernball wurde aber auch von niemand Geringerem als Oliver Pocher (45) geschmälert. Dieser hatte sich im Interview ebenfalls an einer Anspielung auf Kanye West versucht und scheiterte böse. Er wolle mit dem Tanzen noch auf den Song «Ni**as in Vienna» warten, verkündete Pocher im Beisein der Unternehmerin laut «Vienna.at». Damit hatte er wohl Wests Titel «Ni**as in Paris» parodieren wollen.

Hitler-Verkleidung sorgte für Polizeieinsatz beim Wiener Opernball

Besonders skandalös endete im Jahr 2000 der Auftritt von Schauspieler, Regisseur und Autor Hubsi Kramar (75). Sein Outfit löste sogar einen Polizeieinsatz aus, er war nämlich als Adolf Hitler verkleidet zum Opernball gekommen. Mit diesem drastischen Look wollte er ein Statement gegen die Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ setzen, wurde allerdings schon nach kürzester Zeit von der Polizei festgenommen und dem Event verwiesen. Für ihn sei es allerdings trotzdem ein Erfolg gewesen. «Mir waren die 30 Sekunden für die Medien wichtig», erklärte er damals im Interview mit «Der Standard».

Spice Girl knallte Lugner die Autotür vor der Nase zu

Im Mittelpunkt des Geschehens stehen jedes Jahr auch Richard Lugner und seine jeweilige Auserwählte. Seit 1992 lässt sich der Unternehmer von prominenten Frauen auf den Ball begleiten und greift dafür nicht selten tief in den Geldbeutel. Besonders brüskiert haben müsste ihn daher der Auftritt von Ex-Spice Girl Geri Halliwell (51). Die stellte sich erst beim Tanzen quer und verweigerte ihrem Begleiter den Walzer, später versteckte sie sich vor Fotografen und beantwortete keine Pressefragen. Doch mit dem Folgenden hätte wohl trotzdem keiner gerechnet: Die Sängerin legte einen polnischen Abgang hin, verliess das Event ohne Verabschiedung von Lugner und knallte ihm sogar noch die Autotür vor der Nase zu, als dieser versuchte ihr zu folgen.

Dieses Jahr wurde Lugner von «pflegeleichter» Priscilla Presley begleitet

Für Aufsehen sorgte Lugner auch 2011, als er das Escort-Girl Karima el-Marough (31) mit zum Ball brachte, das im Zusammenhang mit Silvio Berlusconis (†86) Bunga-Bunga-Skandal bekannt geworden war. 2008 erschien er an der Seite von Burlesque-Tänzerin Dita Von Teese (51), die sich allerdings kurzerhand vor lauter Fotografen bedrängt in die Damentoilette flüchtete und sich dort einschloss.

Dieses Jahr begleitete Priscilla Presley (78) Lugner zum Opernball. Und wie erhofft, schien Priscilla weniger Probleme zu machen, als mache ihrer Vorgängerinnen und liess sich sogar zu einem Tänzchen mit ihrem Gastgeber hinreissen.