Es sind grausame Zeiten für Stephanie Gräfin von Pfuel: Am 27. März verlor sie ihren Sohn Karl «Charly» Bagusat. Der Jungunternehmer starb im Alter von nur 26 Jahren.
Er wurde in Berlin von einem Auto erfasst, auf die gegenüberliegende Strassenseite geschleudert und dort von einem Transporter überfahren. Nach sieben Tagen auf der Intensivstation erlag Bagusat seinen Verletzungen.
Vor vielen Jahren bangte die deutsche Adlige schon um ihre Tochter Amelie. Das damals Siebenjährige wurde ebenfalls beim Überqueren der Strasse von einem Auto erfasst.
Das Mädchen wurde mit einem Schädel-Hirn-Trauma auf die Intensivstation gebracht und fiel ins Koma. «Ich hatte schon einige Unfälle bei meinen Kindern erlebt, etliche Kinderkrankheiten mit ihnen durchlitten. Nun erlebte ich eine andere Dimension von Krankheit – lebensbedrohlich, ungewiss», schrieb die sechsfache Mutter 2007 in ihrer Biografie zu dem Vorfall.
Amelie liess sich nicht aus dem Koma wecken und Stephanie Gräfin von Pfuel verlor fast die Hoffnung. «Das war das Schrecklichste, das mir als Mutter je widerfahren ist», beschrieb sie die schwere Zeit.
Die Erlösung kam, als das Kind eines Morgens seine Hand bewegte. Zwei Tage später sprach Amelie ihr erstes Wort. Die heute 23-Jährige trug keine Schäden davon und wurde wieder gesund.
Dieses Glück hatte ihr Bruder Charly nicht. Auch er lag einige Tage im Koma und seine Mutter wachte an seiner Seite. «Sein Vater, natürlich die Gräfin, seine Geschwister und enge Freunde waren bei ihm», sagte der Pressesprecher der Familie zur «Gala».
Vor einem Jahr gründete der junge Adlige gemeinsam mit zwei Freunden die Firma Plus Peter. Gemeinsam entwickelten sie erfolgreich eine digitale Lernplattform für Studenten. Auf Instagram nehmen seine Kollegen bewegend Abschied von ihrem Mitgründer.
Karl Bagusat soll im engsten Familien- und Freundeskreis in seiner Heimat, dem Ort Tüssling, beigesetzt werden.