Bill und Tom Kaulitz (36) sind nach ihrem Besuch an der Fashion Week Paris wieder zurück in ihrer Wahlheimat Los Angeles, wie sie in der neusten Folge ihres Podcasts «Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood» verraten. Einer der Wege – entweder von oder nach Paris – führte Tom Kaulitz dabei offenbar über die Schweiz, was die Brüder zu einer Lobeshymne veranlasst. «Ich muss sagen, die Schweizer möchte ich ganz kurz lieb grüssen, weil ich die Schweizer einfach so gern mag. Egal wo ich sie treffe, ich hab nur positive Erfahrungen mit Schweizern gemacht bisher», so Tom Kaulitz.
Doch etwas lässt ihn in Bezug auf die Einwohnenden einfach nicht los: «Da frag ich mich bis heute, warum ist es eigentlich so, dass die uns gut verstehen und wir sie nicht, das geht mir nicht auf.» Bruder Bill Kaulitz eilt mit einer Erklärung herbei – «weil die können ja auch Hochdeutsch, wenn sie wollen» –, die Tom Kaulitz allerdings nicht zu überzeugen vermag. «Aber warum können wir denn kein Schweizerdeutsch, wenn wir wollen?», will dieser wissen, woraufhin beide in Gelächter ausbrechen.
So schnell gibt Bill Kaulitz allerdings nicht auf, liefert erneut eine Erklärung. «Na, weil das wie eine eigene Sprache ist.» – «Das meine ich. Aber warum können sie denn unsere auch?» – «Ja, weil das ja davon abgeleitet ist. Es ist so ein bisschen, wie wenn du einen Dialekt hast und du sagst: ‹Ne, jetzt rede ich mal hochdeutsch›», so Bill Kaulitz.
Eine Frage führt zur nächsten
Einen wirklichen Reim auf Tom Kaulitz’ Mysterium können sich die beiden nicht machen, doch Bill Kaulitz startet noch einen letzten Versuch. «Also, in der Schule, würde ich jetzt sagen, kriegen die ja auch Hochdeutsch beigebracht, oder?» Damit eröffnet er eine neue Diskussion, denn nun fragen sie sich nicht nur, weshalb die Schweizer die Deutschen verstehen können, während es umgekehrt nicht der Fall ist, sondern auch, wie es denn in Schweizer Schulen abläuft: Wird auf Deutsch oder Schweizerdeutsch geschrieben, und was wird gesprochen?
Nach kurzer Zeit sind sie mit ihrem Latein, was die hiesigen sprachlichen Gepflogenheiten in der Schule betrifft, am Ende und fragen einfach ihre Schweizer Hörerinnen und Hörer nach der richtigen Antwort. Diese lassen sich nicht zweimal bitten und kommentieren unter der Folge auf Spotify fleissig und vor allem sehr hilfreich: «Bei uns in der Schweiz müssen sie ab dem Kindergarten Hochdeutsch/Schriftdeutsch sprechen. Schweizerdeutsch wird nur in den Pausen oder nebenbei gesprochen», meint eine Kommentarschreiberin und bestätigt somit Tom Kaulitz’ Eindruck der «wahnsinnig netten» Schweizern.