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Das muss man über die Ex-First-Lady wissen

Hillary Clinton wird heute 75 Jahre alt

Sie überstand die Lewinsky-Affäre, die Niederlage gegen Donald Trump und lächelt auch heute noch auf den roten Teppichen: Hillary Clinton wird 75 Jahre alt – und hält bis heute an ihren berühmten Hosenanzügen fest.

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Hosenanzüge sind Hillary Clintons Markenzeichen – heute wird die Ehefrau von Ex-US-Präsident Bill Clinton 75 Jahre alt.

Hosenanzüge sind Hillary Clintons Markenzeichen – heute wird die Ehefrau von Ex-US-Präsident Bill Clinton 75 Jahre alt.

NBCU Photo Bank via Getty Images

Erfolgreiche Rechtsanwältin, Senatorin, US-Aussenministerin, Präsidentschaftskandidatin: Hillary Clinton (75) kann auf eine äusserst erfolgreiche Karriere zurückblicken. Dennoch denken viele Menschen bei ihr vor allem an eine Affäre und eine Wahlniederlage. Unterkriegen lässt sich Hillary Clinton, die am heutigen 26. Oktober ihren 75. Geburtstag feiert, aber nicht. So steckte sie die Tiefpunkte in ihrem Leben weg:

Sie bereut es nicht, bei ihrem untreuen Mann geblieben zu sein

Dass die ganze Welt Ende der 90er Jahre über die Affäre ihres Ehemannes Bill Clinton (76) debattierte, scheint die ehemalige First Lady heute nicht mehr zu interessieren. Der damalige US-Präsident hatte eine sexuelle Beziehung zu der Praktikantin Monica Lewinsky (49), 1998 kam es deswegen zu einem Amtsenthebungsverfahren, das im Senat scheiterte. In einem Clip zu ihrer TV-Show «Gutsy - Geschichten über mutige Menschen», der Anfang September 2022 in US-Medien lief, wurde Hillary Clinton gefragt, ob ihr Mann seine Affäre auch offengelegt hätte, wenn das Paar nicht in der Öffentlichkeit gestanden hätte. «Oh nein», antwortete Clinton. «Nein. Weil es ihm so peinlich war und er sich wirklich dafür schämte.»

Obwohl Ehemann Bill ihr untreu war, stand Hillary Clinton ihm über die Jahre stets zur Seite – und umgekehrt unterstütze er sie in ihrem Wahlkampf 2016.

Obwohl Ehemann Bill ihr untreu war, stand Hillary Clinton ihm über die Jahre stets zur Seite – und umgekehrt unterstütze er sie in ihrem Wahlkampf 2016.

Getty Images

Bereits 2020 hatte sie in der Doku «Hillary» erklärt, dass sie wegen der Affäre ihres Mannes, mit dem sie seit 1975 verheiratet ist, «am Boden zerstört» war und dass sie «es nicht glauben» konnte. Dennoch blieb sie bei ihm - und bereute es offenbar nicht. Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin nannte die Entscheidung, die Ehe weiterzuführen, «das Mutigste», was sie jemals getan habe. Zumindest was ihr Privatleben anging, sagte sie «CBS News». Es sei «wirklich hart» gewesen. «Wie Sie wissen, hatte jeder eine Meinung dazu. Leute, die ich nie getroffen habe, hatten eine sehr starke Meinung dazu.» Alles habe in der Öffentlichkeit stattgefunden, das hat es noch «schmerzhafter und schwieriger gemacht», fuhr Clinton, die mit ihrem Mann die gemeinsame Tochter Chelsea (42) hat, fort: «Aber ich bereue nichts.» Bereits 2017 sagte sie in einem TV-Interview über ihren Ehemann: «Ich bin stolz und dankbar, dass ich mit meinem besten Freund verheiratet bin.» Er sei in all den Jahren ihre «grösste Quelle der Ermutigung und Unterstützung» gewesen. Das Paar hatte sich bereits 1971 kennengelernt, als beide Studenten der Yale Law School waren.

Keine Tränen nach der verlorenen Wahl

Mitten im Rampenlicht stand die in Chicago geborene Hillary Clinton auch als Präsidentschaftskandidatin: «Ich meine, es war, als wäre ich auf dem höchsten Drahtseil ohne Netz, weil es noch nie zuvor eine [Frau] getan hatte, und es war voll von allen Arten von beispiellosen Herausforderungen und Problemen. Aber ich bin so dankbar, dass ich die Chance dazu bekommen habe», sagte sie laut CNN. Am 8. November 2016 verlor Clinton entgegen den meisten Umfragen und fast allen Prognosen die Wahl gegen Donald Trump (76). Als sie etwa ein Jahr später in einem TV-Interview auf die Wahlnacht angesprochen wurde, erklärte Hillary Clinton, sie sei sich sicher gewesen, dass sie gewinnen würde. Geweint habe sie aber angesichts der Niederlage nicht. Sie habe das Bedürfnis gehabt, «stark zu sein für meine Familie, meine Freunde und meine Unterstützer».

Darum trägt sie immer Hosenanzüge

Hillary Clinton hat kurz vor ihrem 75. Geburtstag auch verraten, woher ihre Vorliebe für Hosenanzüge kommt. Auslöser waren offenbar «anzügliche» Fotos von einem öffentlichen Auftritt in Brasilien in ihrer Zeit als First Lady (1993-2001), die als Dessous-Werbung verwendet wurden. Sie beschrieb den Vorfall in einem Interview mit «CBS News»: «Ich sass auf einer Couch und die Presse wurde hereingelassen.» Fotos seien geschossen worden. «Und plötzlich wird das Weisse Haus auf diese Reklametafeln aufmerksam, die mich zeigen, wie ich mich hinsetze, mit, wie ich dachte, geschlossenen Beinen. Aber die Art und Weise, wie es aufgenommen wurde, machte es irgendwie anzüglich.»

Clinton erklärte, dass dieser Vorfall der erste von mehreren Momenten war, in denen sie sich mit dem Blickwinkel und der Positionierung von Fotografen bei ihren öffentlichen Veranstaltungen unwohl fühlte. Schliesslich wechselte sie deshalb zu ihren Hosenanzügen. Ausnahmen macht sie davon allerdings auch...

Beispielsweise überraschte Hillary Clinton die Menge bei den Filmfestspielen von Venedig 2022 mit einem Auftritt auf dem roten Teppich. Anstelle ihres charakteristischen Hosenanzugs trug die ehemalige First Lady und US-Aussenministerin einen hellblauen, mit Perlen besetzten Kaftan. Bei der Met Gala 2022 erschien Clinton in einem weinroten Altuzarra-Kleid, das mit den Namen von Frauen bestickt war, die sie bewundert, darunter Harriet Tubman, Rosa Parks, Madeleine Albright und Lady Bird Johnson.

Hillary Clinton überzeugt auch ohne Hosenanzug im hellblauen Kaftan.

Hillary Clinton überzeugt auch ohne Hosenanzug im hellblauen Kaftan.

Getty Images for Netflix

Hillary Clinton als Grossmutter

Inzwischen ist Hillary Clinton auch dreifache Grossmutter. Ihre Tochter Chelsea Clinton ist seit 2010 mit dem Investmentbanker Marc Mezvinsky (44) verheiratet. 2014 bekam das Paar eine Tochter, 2016 und 2019 folgten noch je ein Sohn. Grossmutter zu sein, sei etwas, dass ihr Wesen beeinflusse, «nicht nur mein Denken», erklärte Hillary Clinton einst dem «People»-Magazin. «Ich hoffe, Grossväter fühlen genauso, ich weiss, dass mein Mann es tut.» Ihr Vorbild als Oma sei ihre eigene Mutter: «Sie war herausfordernd, sie war emotional unterstützend, aber sie war auch klar darin, Erwartungen zu setzen.» Im Weissen Haus wird Hillary Clinton ihre Enkel wohl aber nicht empfangen: Eine erneute Präsidentschaftskandidatur schloss sie zuletzt aus.

Von spot am 26. Oktober 2022 - 06:46 Uhr