Wie viele Schuhe haben Sie im Schrank?
Mit den Jahren habe ich aufgehört zu zählen. Mittlerweile müssten es um die 400 Paar sein. Ich gebe aber auch hin und wieder Schuhe weg.
Welches sind Ihre Lieblingsschuhe?
Da gibt es einige. Ein Paar mag ich besonders: eine Limited Edition von Zaha Hadid, der irakisch-britischen Architektin und Designerin. Weiter trage ich gern Schuhe von Rick Owens. Ein Modell habe ich in fast allen Farben.
Was tun Sie mit unbequemen Schuhen?
Einfach die richtigen Schuhe kaufen! Mein Tipp: unbedingt vor dem Kauf anprobieren (lacht).
Was war Ihre schlimmste Erfahrung mit High Heels?
In einem Live-Finale von «Germany’s Next Topmodel» in der Kölnarena habe ich es geschafft, auf dem Catwalk vor einem Millionenpublikum zu stolpern. Dabei ist beinahe der Absatz eines Schuhs abgebrochen, und ich bin auf dem Popo gelandet – ich konnte die Situation aber elegant retten. Ich war voller Adrenalin!
Was wollten Sie als Kind werden?
Mein grosser Traum war es, klassischer Balletttänzer zu werden. Mein Vater hätte lieber gehabt, wenn ich Boxer oder Basketballspieler geworden wäre. Bye-bye Ballett, hiess es dann.

Mein Projekt: «Kinky Boots» – erstmals in der Schweiz. Und zwar von 11. bis 23. November im Theater 11 in Zürich.
Rich LakosFür wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Ich war ständig verliebt! In Christopher Lambert, Alain Delon, und natürlich war auch Robert Redford auf der Liste.
Wie hat Ihr Zimmer ausgesehen, als Sie 16 waren?
Damals lebte ich auf Kuba, wo ich aufgewachsen bin. Poster oder so hingen nicht an meinen Wänden, dafür hatte ich meine kleine «Bibel», wie ich sie damals nannte. Ein Büchlein mit Magazinausschnitten meiner Schwärme und Idole.
Wann haben Sie das letzte Mal gebetet?
Ich bin Realist. Ich bete nicht zu etwas Höherem. Von oben kommt nichts. Ich glaube, dass sich alles Gute auf der Erde befindet. Ich glaube an Toleranz, an Respekt, an Menschlichkeit. Meine Engel? Das sind meine Eltern.
Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Ich bedanke mich ganz herzlich für das Leben und mein Umfeld. Dankbarkeit ist mein Abendritual. Ich denke an meine Mama und meinen Papa und bedanke mich für alles, was ich tun darf, dass ich gesund bin und für jeden Tag, den ich erleben darf.
Was hat Ihr Leben verändert?
Als ich 1985 in die Tschechoslowakei kam. Ich hatte dort meinen ersten Werbedreh. Danach bin ich in Europa geblieben.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Schwierige Frage! Ich reise gern und gebe gern Geld für Dinge aus, die mir Spass machen. Wenn mir etwas gefällt, kaufe ich es. Und Geschenke zu machen, ist mir auch wichtig.
Kochen Sie gern?
Ich koche unglaublich gern – und auch ganz gut!
Was ist Ihr Lieblingsgericht?
Ich mag eigentlich alles. Am liebsten mag ich Sushi oder Gerichte aus meiner Heimat Kuba: alles, was es bereits in Mamas Küche gab!
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Ich glaube, dass Sympathie auch eine Art von Intelligenz ist. Ich würde mich für Sympathie entscheiden.
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Ich bin ein Mensch, der gern hilft. Vielleicht auch manchmal ungefragt. Ich bin ein Optimist, muss aber auch daran arbeiten, mich manchmal zurückzuhalten.
Haben Sie ein Lieblingsspiel?
Ganz klar Domino, das spielte ich oft mit meinem Vater und meinem Bruder.

Meine Lieblingsserie: Momentan schaue ich «Slow Horses», ein richtig gutes Spionagedrama.
DukasWelches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Viele Leute schreiben mir, dass ich sie inspiriere. Das bedeutet mir sehr viel und ist eines der schönsten Komplimente, die man erhalten kann.
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Ich wäre zufrieden mit Brad Pitt.
Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Meine Liebe und Bilder von meiner Familie. Aber vielleicht nicht als Fotoalbum, heute ist ja beinahe alles digital.
Haben Sie einen Tick?
Ich lache sehr viel und sehr gern!
