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Pop-Queen bald im Vatikan?

Madonna wünscht sich ein Treffen mit dem Papst

Die Queen of Pop meldete sich auf Twitter beim Papst. Ihr Wunsch sei es, sich mit dem Pontifex zu treffen, um über «wichtige Dinge» zu sprechen. Eine Beichte bei ihrem Lebensstil würde sicher einmal wieder anstehen.

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Madonna

Madonna will sich mit dem Papst treffen.

Getty Images

Madonna (63) wünscht sich ein Gespräch mit Papst Franziskus (85) höchstpersönlich – das gab die Pop-Diva über Twitter bekannt. In dem Tweet adressierte sie den Papst höchstpersönlich und bat ihn um ein Gespräch, damit die beiden «wichtige Dinge» besprechen könnten. Sie versicherte ihm zudem, dass sie eine «gute Katholikin» sei und unfairer Weise bereits dreimal von der katholischen Kirche exkommuniziert worden sei.

Einer der Gründe für ihre Exkommunikation war unter anderem ein Auftritt der Sängerin im Jahr 2006, bei dem sie sich in Rom auf der Bühne «kruzifizieren» liess – in den Augen der Katholischen Kirche reinste Blasphemie.

 

Die Sängerin fügte in ihrem Post schliesslich noch hinzu, dass sie seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr bei der Beichte gewesen sei. Nicht überraschend, gehörte sie jahrelang dem Kult rund um das Kabbalah-Centre an. 

Kabbalah ist eine esoterische Lehre, die eine mystische Tradition des Judentums darstellt, der viele Prominente in den 2000er Jahren folgten. Auf der Website des Kults heisst es, die Kabbalah sei «eine uralte Weisheit, die uns lehrt, Glück und Erfüllung zu finden».

Inzwischen scheint Madonna sich von der Sekte, wie man es fast schon nennen kann, abgewandt zu haben und sich langsam wieder ihrem ursprünglichen Glauben, dem Katholizismus zuwenden zu wollen. Für ein wenig Verwirrung unter ihren Fans sorgte der Tweet an den Pontifex zwar, aber die Unterstützung, die Madonna aus der Fangemeinde erhält zeigt, wie populär die Pop-Ikone nach wie vor ist.  
 

«Madonna als Papst»

Einige der Kommentare unter dem Tweet scheinen von katholischen Priestern zu sein, die Madonna ihre Hilfe anbieten, falls sie jemanden zum reden brauche. Andere sagen, sie scheine nicht zu wissen, was «exkommuniziert» bedeute – diese Personen scheinen einen Grund in Madonnas Ausschluss aus der Kirche zu sehen. Ein Nutzer sagt, es habe mit Sicherheit seine Gründe, weshalb Madonna ganze drei Male exkommuniziert wurde, wenn sie aber wahrlich an Himmel und Hölle glaube, sei sie zwar in Schwierigkeiten, könne sich von ihren Sünden aber immer noch befreien. «Ich bete für dich», schreibt der User zum Abschluss seines Kommentars.

Die meisten Fan-Kommentare zeigen Madonna aber ihre volle Unterstützung, ja rufen sogar dazu auf, dass sie Papst werden solle. Das ist zwar unmöglich, aber die Fans bringen damit ihre Liebe zur Pop-Queen zum Ausdruck.

Es ist nicht zu bestreiten, dass Madonna – vor allem in den Augen der Katholischen Kirche – ein Leben voller Sünde lebt. Schon alleine die Tatsache, dass sie zweimal geschieden ist, ist für die Kirche ein absolutes No-Go. Doch genauso heisst ist, dass jener, der ohne Sünde sei, den ersten Stein werfe. Madonna gibt den Anschein, als wolle sie sich mit ihrem Glauben wieder versöhnen, möglicherweise möchte die mit dem Oberhaupt der Katholischen Kirche darüber sprechen, ob sie wieder aufgenommen werden könne. 

 

Antwort vom Papst steht noch aus

Zu ihrem Auftritt in Rom 2006 soll Kardinal Ersilio Tonino mit der Zustimmung des damaligen Papstes damals laut «Mirror» gesagt haben, dass Madonna mit dem Tweet die Dinge «zu weit» getrieben habe, er bezeichnete ihr Verhalten als «blasphemisch». «Sich während des Konzerts in der Stadt der Päpste und Märtyrer zu bekreuzigen, ist ein Akt offener Feindseligkeit. Es ist schlichtweg ein Skandal und ein Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen», so der Kardinal. «Ich möchte ihr nur sagen, dass sie wirklich am Tiefpunkt angelangt sein muss, wenn sie glaubt, dass sie das Leiden und den Tod Christi am Kreuz nachspielen muss, um die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen.»

Auch Bischof Velasio De Paolis kritisierte Madonna damals scharf und zeigte sich verständnislos über deren Respektlosigkeit, den Namen der «Mutter Gottes» zu tragen und gleichzeitig einen solchen Auftritt hinzulegen. «Dass sie dies in der Stadt tut, die die Wiege des römisch-katholischen Glaubens ist, macht die Sache noch schlimmer.»

Wie der jetzige Papst zu Madonnas Verhalten gegenüber der Kirche steht, insbesondere ihrem Tweet, der an ihn persönlich gerichtet ist, ist bisher leider nicht bekannt, denn der Vatikan sowie der Pontifex selbst haben zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die Nachricht reagiert.

Von san am 6. Mai 2022 - 17:17 Uhr