Er ist einer der erfolgreichsten Schauspieler der Gegenwart, heimste allein mit seiner Darstellung in «Dallas Buyers Club» einen Oscar und einen Golden Globe ein. Doch hinter Matthew McConaughey, 50, verbirgt sich eine traumatische Jugend. Denn gleich zweimal wurde der US-Amerikaner Opfer sexueller Nötigung, wie er nun in seiner Autobiografie «Greenlights» enthüllt.
Der erste Übergriff geschah in frühen Teenie-Tagen. «Ich wurde erpresst, das erste Mal Sex zu haben, als ich 15 war», zitiert die «Daily Mail» aus McConaugheys Memoiren. «Ich war mir sicher, dass ich für den vorehelichen Sex in die Hölle komme. Heute hoffe ich einfach, dass das nicht der Fall ist.»
Der Vorfall sollte nicht der einzige bleiben, bei dem McConaughey Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist. Nach dem ersten Übergriff folgte drei Jahre später ein zweiter, wie der Texaner in seiner Autobiografie schildert.
«Ich war mir sicher, dass ich für den vorehelichen Sex in die Hölle komme»
Matthew McConaughey
Mit 18 Jahren wurde er «von einem Mann auf dem Hintersitz eines Vans sexuell missbraucht», erinnert er sich. Dabei ging der Angreifer besonders brutal vor. Der sexuelle Übergriff geschah, «nachdem ich niedergeschlagen und ohnmächtig geworden war».
Trotz seiner traumatischen Erlebnisse wollte McConaughey ein Leben lang stark bleiben. «Ich habe mich nie als Opfer gefühlt», schreibt er. «Ich habe viele Beweise, dass die Welt versucht, mich glücklich zu machen.»
Aus seinem Gedächtnis löschen aber kann der heutige dreifache Familienvater die Erinnerungen nicht. «Ich habe ein paar Narben davongetragen, weil ich dieses Rodeo der Menschlichkeit überstanden habe.»
Mit seinem Geständnis wagt McConaughey den Schritt an die Öffentlichkeit – es ist das erste Mal, dass er öffentlich von seinen Erlebnissen berichtet. Zuvor hatte er sich mit karitativer Arbeit bereits gegen sexuellen Missbrauch eingesetzt. So nahm er 2006 etwa an einem Programm seiner alten Universität in Texas teil. Nach Einbruch der Dunkelheit fuhr der Schauspieler Studentinnen und Studenten sicher ins Wohnheim zurück.