Am Freitag erlag die bekannte US-Richterin Ruth Bader Ginsburg im Alter von 87 Jahren ihrem Krebsleiden. Wie das Gericht in Washington mitteilt, starb sie im Kreise ihrer Familie.
Der Tod der Richterin mit Kultstatus löste bei den US-Bürgern grosse Bestürzung aus. Zahlreiche Menschen versammelten sich vor dem Supreme Court in Washington, legten Kerzen und Blumen nieder und trauerten gemeinsam um Bader Ginsburg, die sich vehement für Frauen- und Bürgerrechte einsetzte.
In den sozialen Netzwerken gedenken zahlreiche Vertreter aus der Politik der verstorbenen Richterin. So etwa Ex-Präsident Bill Clinton, 74, der Bader Ginsburg 1993 für den Supreme Court nominierte. Auf Twitter schreibt er: «Wir haben eine der aussergewöhnlichsten Richterinnen verloren, die jemals am Supreme Court gedient hat.»
Clintons Frau Hillary, 72, schreibt, die Richterin habe den Weg für so viele Frauen geebnet - auch für sie. Es werde nie wieder jemanden wie Bader Ginsburg geben.
Barack Obama, 59, nennt die Verstorbene eine «Kriegerin für die Gleichberechtigung der Geschlechter». Sie habe bis zum Schluss mit unerschütterlichem Glauben an die Demokratie und an ihre Ideale gekämpft.
Aber nicht nur Politiker, auch Stars aus der Unterhaltungsbranche trauern um Ruth Bader Ginsburg, welche die erste Jüdin und die zweite Frau am Obersten Gerichtshof der USA war. So setzt Sängerin Katy Perry, 35, auf Twitter etwa den Hashtag #RIPRBG. Notorious R.B.G. war - in Anlehnung an den berühmten Rapper Notorious B.I.G - der Spitzname von Bader Ginsburg.
Mariah Carey, 50, dankt ihr für ihre Leistung und dafür, dass sie die Geschichte verändert hat. Jennifer Lopez' Verlobter Alex Rodriguez, 44, postete ein Bild von ihm und J.Lo., 51, mit Bader Ginsburg und schreibt: «Sie war eine wahre Heldin, eine Ikone und Inspiration.» Zudem sei sie ein Champion in Sachen Gleichstellung gewesen.