Die wohl berühmteste Schimpansenforscherin der Welt, Jane Goodall, ist am Mittwoch im Alter von 91 Jahren verstorben. Dies teilte das Jane-Goodall-Institut am Mittwochmorgen nach kalifornischer Zeit mit.
«Das Jane Goodall Institut hat am Mittwoch, den 2. Oktober 2025 erfahren, dass Dr. Jane Goodall, UN Friedensbotschafterin und Gründerin des Jane Goodall Instituts eines natürlichen Todes gestorben ist», heisst es auf Instagram. Demnach soll sie sich zum Zeitpunkt ihres Todes in Kalifornien aufgehalten haben. Dies im Rahmen einer Vortragstour durch die Vereinigten Staaten von Amerika. «Dr. Goodalls Entdeckungen als Verhaltensforscherin revolutionierten die Wissenschaft und sie war eine unermüdliche Fürsprecherin des Schutzes und des Wiederaufbaus unserer natürlichen Welt.»
«Die Welt wird sich traurig ohne sie anfühlen»
Goodalls Forschungen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania waren wegweisend. Sie wies nach, dass Schimpansen Werkzeuge benutzen und komplexe soziale Strukturen entwickeln.
Diese Erkenntnisse veränderten fundamental das Verständnis von Tieren. Goodall gründete später das nach ihr benannte Institut, um sich global für Natur- und Tierschutz einzusetzen. Ihre Arbeit hat nicht nur die Wissenschaft beeinflusst, sondern auch das öffentliche Bewusstsein für den Schutz von Primaten und ihren Lebensräumen geschärft.
Die Anteilnahme auf Social Media ist gross. Viele danken Goodall posthum für ihren Einsatz und ihre Forschungen. «Dr. Goodall war eine Heldin und eine Legende und eine Inspiration. Die Welt wird sich traurig ohne sie anfühlen», schreibt etwa das Lancaster Farm Sanctuary. Ihr Tod wird allgemeinhin als ein grosser Verlust für die Menschheit, die Forschung und den Schutz der Umwelt gesehen.