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Michael J. Fox über sein Leben mit Parkinson

«Sterben? Dafür hatte ich bisher einfach keine Zeit»

In jungen Jahren gehörte Michael J. Fox zu den grössten Hollywoodstars. Dann musste er sich zurückziehen, er war an Parkinson erkrankt. Michael J. Fox denkt inzwischen nicht nur über die Krankheit, sondern sogar schon über das Sterben nach.

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<p>Michael J. Fox lebt seit 35 Jahren mit Parkinson. Dadurch liess er sich aber die Freude am Leben nicht nehmen.</p>

Michael J. Fox lebt seit 35 Jahren mit Parkinson. Dadurch liess er sich aber die Freude am Leben nicht nehmen.

Getty Images

Michael J. Fox (64) sprach kürzlich mit «The Sunday Times» über sein Leben mit Parkinson. Im Alter von nur 29 Jahren erhielt er die Diagnose. Trotz der Krankheit liess er sich die Schauspielerei nicht nehmen, spielte nach wie vor in Filmen und Serien mit.

Heute, 35 Jahre später, promotet er seine neue Autobiografie «Future Boy» und lässt sein Leben und seine Karriere Revue passieren. Auch über die Anfänge mit Parkinson redet Fox ganz offen.

«Mysteriöser und rätselhafter»

«Es gibt keinen Zeitplan, keine Reihe von Stadien, die man durchläuft – nicht in der gleichen Weise, wie man es zum Beispiel bei Prostatakrebs tun würde. Es ist viel mysteriöser und rätselhafter», verrät der Schauspieler. Er wirkt auch ein wenig Stolz auf sich, dass er nach wie vor mit der Krankheit lebt, denn das komme nicht oft vor. «Es gibt nicht viele Menschen, die seit 35 Jahren mit Parkinson leben», erklärt der «Back to the Future»-Star.

Er denke nicht allzu viel über seinen Gesundheitszustand nach. «Nach 35 Jahren oder so seit meiner Diagnose ist das einfach mein Leben», sagt er und konzentriere sich stattdessen lieber darauf, was man als Gesellschaft tun könne, um eine Heilung zu finden oder zumindest entsprechende Behandlungszentren.

Michael J. Fox lässt sich von Parkinson nicht stoppen

Michael J. Fox steht noch voll im Leben – wenn auch häufig im Rollstuhl. «Ich kann laufen, es sieht einfach nicht schön aus und ist auch gefährlich», sagt er. Auch über seinen Tod denkt er inzwischen nach. Im Interview mit «The Sunday Times», sagt er, dass er für das Sterben einfach noch keine Zeit gehabt habe. «Ich würde gerne eines Tages einfach nicht mehr aufwachen», sagt er zu der Art und Weise, wie er sterben möchte. «Das wäre wirklich cool. Ich will nichts Dramatisches. Ich will nicht über ein Möbelstück stolpern und mir meinen Kopf einschlagen.»

Trotz seiner Erkrankung zeigt sich Michael J. Fox regelmässig in der Öffentlichkeit und lässt sich die Freude am Leben offensichtlich nicht nehmen. Er besucht Award Shows und sogar das legendäre Glastonbury Festival. In der Apple TV+-Serie «Shrinking» hatte er einen Gastauftritt an der Seite von Harrison Ford (83), der in der Serie einen Arzt spielt, der an Parkinson erkrankt ist.

 Silja Anders
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Von Silja Anders vor 22 Stunden