Eine Traumhochzeit im bayrischen Stil: Am Samstag, 20. Mai 2023 haben sich Prinz Ludwig von Bayern und seine Partnerin Sophie-Alexandra Evekink das Ja-Wort gegeben. Am Morgen fand die kirchliche Trauung in der Theaterkirche in München mit rund 1000 Gästen statt. Am Nachmittag folgte ein Empfang auf dem Schloss Nymphenburg. Nebst Vertretern aus Politik und Gesellschaft und zahlreichen Mitgliedern des deutschen Adels, sind auch viele persönliche Freunde und Freundinnen des Brautpaares eingeladen, verriet Prinz Ludwig der «Süddeutschen Zeitung» im Voraus.
Die breite Öffentlichkeit durfte das Adelspaar am morgen auf dem Münchner Odeonsplatz bestaunen. Bayerische Gebirgsschützen- und Trachtenvereine sowie Blumenkinder haben die Frischvermählten nach dem Gottesdienst in Empfang genommen.
Bereits am 24. Dezember 2022 haben der bayrische Prinz und die Menschenrechtlerin mit kanadisch-niederländischen Wurzeln zivil im kleinen Kreis geheiratet. Heute Samstag folgte nun die kirchliche Trauung. Für ihren grossen Tag wünschte sich das Paar «ein Fest der Herzlichkeit», verriet der Blaublüter im Voraus. «Die Hochzeit wird traditionell bayrisch, kommt aber mit ein paar internationalen Elementen daher», so Ludwig. Dies, weil die Braut kanadisches und niederländisches Blut hat. «Wir haben Ahornsirup in den Geschenktüten, aber auch niederländische Stroopwafels. Auch mein Brautschleier hat versteckte niederländische und kanadische Details», verriet Sophie-Alexandra Evekink.
Schwächeanfall der Braut in der Kirche
In der Kirche soll Sophie-Alexandra kurz vor dem Ja-Wort vor 1000 Gästen einen kurzen Schwächeanfall erlitten haben, berichteten verschiedene deutsche Medien. Ein Sprecher der Verwaltung der Wittelsbacher-Adelsfamilie bestätigte den Vorfall gegenüber der «Bild». Der Schock währte aber offenbar nur sehr kurz. Nach einer kurzen Pause und einem Getränk sei die 33-Jährige wieder wohlauf gewesen. Wenig später verliess die Braut an der Seite ihres Ehemannes freudenstrahlend die Kirche.
Keine Geschenke
«Das Brautpaar ist sich bewusst, dass viele Menschen durch die weltweiten Krisen und ihre Auswirkungen akute Not leiden. In diesem Sinne bitten die Verlobten, statt Geschenken ihrem Spendenaufruf an den Hilfsverein Nymphenburg zu folgen, um humanitäre Initiativen zu unterstützen», schrieb das Adelshaus in der Hochzeitseinladung. Die Spenden würden zur Hälfte an das soziale Projekt «Learning Lions» in Kenia und zur anderen Hälfte an eine neue Initiative zur Unterstützung von Geflohenen in Bayern gehen, verrieten die Verlobten.
Wer ist der bayrische Prinz und seine Braut?
Prinz Ludwig Heinrich von Bayern ist ein deutscher IT-Unternehmer und Entwicklungshelfer. Der 40-Jährige ist der älteste Sohn von Prinz Luitpold von Bayern und der Ururenkel von Ludwig III., dem letzten König des Königreichs Bayern, der im Jahr 1918 nach dem ersten Weltkrieg abdankten musste. Prinz Ludwig ist nach dem derzeitigen Adelsfamilienchef das zukünftige Familienoberhaupt vom Haus Bayern.
Sophie-Alexandra Evekink hat niederländische und kanadische Wurzeln. Die 33-Jährige beschäftigt sich beruflich mit Menschenrechten. Sie hat Politik und Jura in London studiert und während sieben Jahren für die Vereinten Nationen in New York gearbeitet. Jetzt forscht und promoviert die Menschenrechtlerin an der britischen Universität in Oxford zum Thema Gerechtigkeit für Opfer von sexueller Gewalt in Konfliktgebieten.