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Im Skandal um Jeffrey Epstein

Beweist eine neue E-Mail, dass Prinz Andrew gelogen hat?

Prinz Andrew muss sich erneut vorwerfen lassen, in Bezug auf seine Verbindungen mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, die Unwahrheit gesagt zu haben. Eine E-Mail belastet ihn nun schwer.

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Prinz Andrew kannte Jeffrey Epstein. Inwiefern er auch in die Machenschaften des Sexualstraftäters verwickelt war, ist bis heute unklar.
Prinz Andrew kannte Jeffrey Epstein. Inwiefern er auch in die Machenschaften des Sexualstraftäters verwickelt war, ist bis heute unklar. imago/i Images

Neue Vorwürfe gegen Prinz Andrew (63), den Bruder von König Charles III. (74): Wie die britische Zeitung «The Mirror» berichtet, soll Andrew den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) schon im Juni 2010 getroffen haben, als dieser bereits unter Hausarrest stand. Dies soll aus einer E-Mail vom 14. Juni von Epstein hervorgehen, die in Gerichtsunterlagen aufgetaucht ist. Darin beschreibt Epstein einem Bankangestellten einen Besuch des Prinzen bei ihm in Florida: «Andrew sass gerade beim Abendessen neben mir.»

Das widerspricht einmal mehr den Aussagen von Prinz Andrew aus dem berüchtigten BBC-Interview, das er im November 2019 gab. Damals behauptete er, er habe 2010 - nach der ersten Haftzeit von Epstein im Jahr 2008 - sämtliche Kontakte abgebrochen und sei lediglich im Dezember 2010 in New York noch einmal auf ihn getroffen, um die Freundschaft endgültig zu beenden. Einen weiteren Kontakt zu Epstein erwähnte er nicht.

Bereits Anfang des Monats enthüllte der «Mirror» eine vermeintliche Lüge von Prinz Andrew. So habe er noch im Jahr 2011 als potenzieller Investor von Epstein fungiert - zumindest gehe dies aus weiteren E-Mails von Epstein hervor. Auch dies würde der Behauptung des Sohnes von Queen Elizabeth II. (1926-2022) widersprechen, er habe keinerlei Verbindungen mehr zu Epstein nach dessen Haft aufrechterhalten.

Zivilklage gegen möglicherweise beteiligte Bank läuft

Die E-Mails tauchen derzeit im Rahmen einer Zivilklage gegen die US-Bank JP Morgan hervor. Das Gericht klärt derzeit, ob das Unternehmen möglicherweise in die Verbrechen und Machenschaften von Jeffrey Epstein beteiligt gewesen sein könnte und somit schadensersatzpflichtig wäre. Jeffrey Epstein wurde im Jahr 2019 erneut wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen, einen Prostitutionsring zu betreiben, der minderjährige Mädchen an wohlhabende Menschen für sexuelle Handlungen vermittelt. Noch vor dem eigentlichen Prozess beging Jeffrey Epstein in seiner Zelle Selbstmord.

Ghislaine Maxwell, Jeffrey Epstein

Jeffrey Epstein mit seiner ehemaligen Vertrauten Ghislaine Maxwell.

imago/ZUMA Press
Von mzi/spot am 21. Juli 2023 - 15:00 Uhr