Überraschungsbesuch in der Heimat: Prinz Harry (38) ist britischen Medienberichten zufolge vor dem High Court in London zu einer Anhörung eingetroffen. Erwartet worden ist sein Auftritt den Berichten zufolge offenbar nicht. Der Herzog von Sussex klagt mit anderen Persönlichkeiten gegen den Herausgeber der «Daily Mail», Associated Newspapers. Der Vorwurf, den er und die anderen Stars dabei erheben: rechtswidrige Informationsbeschaffung und Verletzung der Privatsphäre.
Dem «Guardian» zufolge ist es die erste Anhörung in dem Fall, der von Prinz Harry, Sänger Elton John (76), den Schauspielerinnen Sadie Frost (57) und Liz Hurley (57) sowie anderen Prominenten gegen den Herausgeber der Boulevardzeitung angestrengt wurde. Es soll unter anderem um angeblich abgehörte Telefonate gehen. Associated Newspapers hat die Vorwürfe zurückgewiesen und diese laut «bbc.com» im Vorfeld der Anhörung bereits als «absurde Verleumdung» bezeichnet.
Das sind die Vorwürfe
Im Oktober hiess es in einem Statement der Anwaltskanzlei Hamlins, die unter anderem Prinz Harry vertritt, zu dem angestrebten Verfahren, dass die Kläger Opfer «abscheulicher krimineller Aktivitäten» geworden seien. Neben angeblichen Abhörgeräten habe die «Daily Mail» Privatdetektive auf die Mandanten angesetzt, Telefongespräche abgehört und Polizeibeamte bestochen, so die Vorwürfe. Auch habe der Verklagte sich medizinische Informationen und Bankunterlagen illegal beschafft. Diese Aktivitäten seien aber nur «die Spitze des Eisbergs».
Auch Prinz Harrys Ehefrau, Herzogin Meghan (41), mit der er 2020 in die USA gezogen ist, verklagte die Zeitungsgruppe bereits, nachdem ein Brief von ihr an ihren Vater veröffentlicht wurde. Sie gewann den Gerichtsprozess im Dezember vergangenen Jahres. Die «Mail on Sunday» druckte anschliessend eine Entschuldigung ab.