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Erste Gedenkstatue

Die Queen und ihre Hunde werden unsterblich

Im September jährt sich der Todestag von Queen Elizabeth II. zum ersten Mal. Zu diesem Anlass wird die erste Statue zu ihrem Gedenken enthüllt. Erste Bilder zeigen: Der Bildhauer hat der Königin herzige Begleiter zu Füssen gelegt.

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Porträt der jungen Queen Elizabeth II. als frisch gekrönte Königin von England.

Porträt der jungen Queen Elizabeth II. als frisch gekrönte Königin von England.

Bettmann Archive

Am 8. September 2022 verstarb Queen Elizabeth II. überraschend im Alter von 96 Jahren auf ihrem Sommersitz Schloss Balmoral in Schottland. Bis anhin gedachte man der Monarchin lediglich in Gedanken, zu ihrem ersten Todestag wird sie nun auch für die Ewigkeit als Statue in Erinnerung bleiben. Die Idee, Queen Elizabeth als Kunstwerk unsterblich zu machen, hatte Dr. Sarah Furness, die Oberleutnante der Grafschaft Rutland. In ihrer Funktion vertritt sie in ihrem Bezirk die Interessen der Krone, bewahrt deren Würde und ist die Repräsentantin der Königin, beziehungsweise des Königs – so steht es auf Furness' Website geschrieben

«Nach dem Tod ihrer Majestät wurde ich mit Anrufen und Briefen überschwemmt, viele empfanden den Verlust der Königin als persönlich, waren in tiefer Trauer», sagt Sarah Furness der britischen Zeitung «The Telegraph». Da sei ihr klar geworden, dass sie Queen Elizabeth II. mit einer Statue gedenken möchte. 

Die Statue soll Elizabeths Wärme und Menschlichkeit zeigen

Als Schöpfer der Gedenkstatue wurde der britische Bildhauer Hywel Brân Pratley ausgesucht. «Als mich Sarah Furness anrief, wusste ich sofort, dass es sich um einen besonderen Auftrag handelt», sagt Pratley. Der Künstler hatte schnell eine konkrete Idee, wie er die Königin darstellen möchte. «Ich wollte etwas, das Ihre Majestät als Königin und nicht als zivile Person für die Nachwelt widerspiegelt. Aber wir wollten auch einige Details, die ihre Wärme und Menschlichkeit widerspiegeln», so der Bildhauer zu «The Telegraph». Im Januar begann Hywel Brân Pratley mit der Arbeit und modellierte die Königin «in der Blüte ihres Lebens», also in den 1950er- und 1960er-Jahre, als sie als 25-jährige Frau den Thron bestieg. «Das Volk hatte damals sehr viel Hoffnung in Queen Elizabeth», so Pratley. 

 

Das eigentliche Highlight liegt der Queen zu Füssen

Queen Elizabeth II. wird in königlichem Gewand verewigt und steht schwer und überlebensgross da. 800 Kilogramm Ton wurden für die Statue verwendet, 2,10 Meter ist sie hoch, der Blick der Königin ist selbstsicher und ausdrucksstark. «Das ist es, was die Menschen gerne sehen möchten, wenn sie ihre Statue betrachten», sagt der Bildhauer. 

Die von Hywel Brân Pratley angesprochene «Wärme und Menschlichkeit» von Queen Elizabeth II. zeigt sich, wenn man den Blick zu den Füssen der Staute schweifen lässt. Dort sitzt, dicht an den Umhang der Königin gekuschelt, einer ihrer geliebten Corgis. Beim fertiggestellten Werk werden dann noch zwei weitere Hunde folgen. Ein Corgi, der an der Queen hochspringt und einer, der seinen Blick nach vorne richtet. Warum die Hunde ebenfalls verewigt wurden, erklärt Pratley so: «Sie hatte immer Corgis in der Nähe, daher war es mir schnell klar, dass ich sie in mein Werk einbeziehen muss.» Auftraggeberin Furness sieht in den Corgis ein Symbol: «Die Statue repräsentiert, dass die Hunde und wir unter Queen Elizabeth Schutz finden können.»

Wann und wo die Staute enthüllt werden wird, ist noch nicht offiziell bekannt. Ebenso wenig, ob Charles III. (75), der neue König von England, diese Aufgabe übernehmen wird. Wie «The Telegraph» schreibt, soll die Statue vor der Oakham Library aufgestellt werden – und beim König wurde immerhin angefragt, ob er die Ehre der Enthüllung dieses Werks übernehmen werde.

Von lme am 8. August 2023 - 15:55 Uhr