«Am Wochenende gehen wir viel mit dem Hund spazieren und treffen Freunde»: Was sich anhört wie Hinz' und Kunz' Sonntagsprogramm, ist in Wahrheit ein ganz schön royales. Denn niemand Geringeres als Gräfin Sophie von Wessex, 55, schnappt sich am Wochenende ihren Mann Prinz Edward, 55, die Kinder Lady Louise, 16, und James, Viscount Severn, 12, und Bello, um etwas zu unternehmen.
Die Zeit verbringt die Familie ohnehin am liebsten zusammen. Ihr Mann sei sehr engagiert als Vater, plauderte Sophie in einem Interview mit «The Sunday Times» aus. Er sei ein guter Grillmeister, was die Kinder lieben würden. Ausserdem geht er mit seinem Sohn fischen und macht Ausritte mit seiner Tochter.
Und auch sonst läuft es in der Familie des jüngsten Sohns von Queen Elizabeth II., 94, ganz schön normal ab, wie Sophie verrät. Die Kinder werden ganz ohne royalen Schnickschnack grossgezogen. «Sie besuchen reguläre Schulen, sie gehen zu Freunden, um dort zu übernachten und zu feiern.»
Auch der Umgang mit ihrer Grossmutter Queen Elizabeth ist ganz normal, erläutert Sophie von Wessex. Ihr ist zwar bewusst, dass «nicht jedermanns Grosseltern in einem Schloss wohnen», wie sie sagt. «Aber es geht nicht darum, wo du sie besuchst oder wer sie sind.» Wenn Lady Louise und James zu Queen Elizabeth gehen, machen sie dementsprechend genau das: Sie besuchen ihr Grosi. «Wenn sie mit der Queen zusammen sind, ist sie einfach nur ihre Grossmutter.»
Damit ihre Kinder ein möglichst normales Leben führen können, haben Prinz Edward und Gräfin Sophie sich bei Louise' und James' Geburt dazu entschieden, ihnen keinen Titel verleihen zu lassen. «Wir versuchen, sie mit dem Wissen zu erziehen, dass sie für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. Daher haben wir die Entscheidung getroffen, dass sie keine Her-Royal-Highness-Titel tragen», erklärt Sophie.
Die Titel stehen ihnen nach wie vor zu – davon dürfen ihre Kinder auch Gebrauch machen, erzählt die Gräfin. «Sie können mit 18 selbst entscheiden, ob sie sie verwenden möchten oder nicht.» Aber ihr zufolge ist es «sehr unwahrscheinlich, dass sie sich dafür entscheiden werden».
Die Zukunft ihrer Kinder sieht Sophie ohnehin nicht als Prinz und Prinzessin, sondern an der Universität. Vor allem Lady Louise attestiert sie eine Karriere an der Hochschule. «Ich würde sie nicht zwingen, aber wenn sie will, dann soll sie es unbedingt tun. Sie ist ziemlich schlau, also denke ich, dass sie wahrscheinlich zur Uni gehen wird.»
Ob es auch ihren Sohn einst an eine Hochschule verschlagen wird, ist Sophie allerdings noch ein Rätsel. «Bei James bin ich mir da nicht so sicher...», witzelt sie.