Es ist die erste Reise nach der Trauerphase um ihre verstorbene Schwiegermutter Queen Elizabeth (†96) für Gräfin Sophie von Wessex (57). Die Ehefrau vom jüngsten Sohn der Queen, Prinz Edward (58), soll der Monarchin besonders nahe gestanden haben und viel Zeit mit ihr verbracht haben. Genau wie die Queen selbst ist auch Sophie von Wessex sehr pflichtbewusst, was ihre royalen Engagements betrifft. Darum stürzt sie sich jetzt, knapp einen Monat nach dem Tod der Queen wieder in die Arbeit. Und diese führt Sophie in die Demokratische Republik Kongo.
Die Gräfin setzt sich seit Jahren für Opfer sexueller Gewalt ein
Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Mitglied der britischen Königsfamilie in die ehemalige belgische Kolonie reist. Dies bestätigte der Buckingham Palast diese Woche in einem Statement. Mit ihrer Reise schreibt die Gräfin von Wessex also royale Geschichte und dürfte ihre Schwiegermutter die Queen gleich doppelt stolz machen: Bereits seit Jahren setzt sich Sophie von Wessex immer wieder für Opfer von sexueller Gewalt ein.
Während ihrer Reise durch die Demokratische Republik Kongo will die Britin auf die verheerenden Folgen sexueller geschlechtsspezifischer Gewalt bei Konflikten aufmerksam machen. Im Kongo will die Royal Überlebende von sexueller Gewalt unterstützen und stärken. Dazu besuchte Sophie von Wessex unteranderem Patientinnen in einem Spital oder besuchte Workshops für Überlebende von sexueller Gewalt. Die Gräfin will auch die Stigmatisierung bekämpfen, die Opfern von sexueller Gewalt in einem Entwicklungsland wie dem Kongo besonders zu schaffen macht.
Sonderbeauftragter der Premierministerin begleitet die Gräfin
Lord Ahmad von Wimbledon (54) ist der Sonderbeauftragte für die Prävention sexueller Gewalt in Konflikten von Premierministerin Liz Truss (47). Der britische Politiker begleitet Sophie von Wessex auf ihrer Reise durch die Demokratische Republik Kongo.
Die Reise in den Kongo ist für Sophie von Wessex eine Herzensangelegenheit. Und es ist nicht das erste Mal, dass sie in ihrer Mission zur Prävention von sexueller Gewalt reist: Zuvor besuchte sie in diesem Auftrag bereits den Kosovo, den Libanon, den Südsudan und Sierra Leone.
Sophie sprach mit zahlreichen Friedensstifterinnen und Überlebenden von sexueller Gewalt. Die Geschichten von betroffenen Frauen gehen der Royal nahe. «Wenn man von jemandem die Geschichte einer Gruppenvergewaltigung hört und was derjenigen widerfahren ist, zwingt einen das in die Knie», sagte Sophie letztes Jahr in einem Interview mit «BBC Radio 5». «Mir liefen die Tränen übers Gesicht, als sie mit mir sprach. Ich war völlig still, aber ich war einfach in Tränen aufgelöst.»