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Es ist immer was

Hat Meghan überhaupt eine Chance?

Da zieht man ins sonnige Kalifornien, stösst die Famiglia vor den Kopf – und kriegt trotzdem kaum Ruhe. Jetzt hat Meghan angeblich Ärger mit ihrer besten Freundin.

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TORONTO, ON - SEPTEMBER 25:  Meghan Markle attends the Wheelchair Tennis on day 3 of the Invictus Games Toronto 2017 at Nathan Philips Square on September 25, 2017 in Toronto, Canada.  The Games use the power of sport to inspire recovery, support rehabilitation and generate a wider understanding and respect for the Armed Forces.  (Photo by Karwai Tang/WireImage)

Meghan «Duchess of Sussex» Markle suchte mit ihrer Familie Ruhe in L.A..

WireImage

Meghan «Duchess of Sussex» und Harry können sich einfach nicht zurücklehnen – dabei machen die zwei in L.A. gerade ziemlich viel richtig. Denn wer als superberühmte Person gerne einmal ein bisschen für sich sein möchte, der muss sich zurückziehen. Genau das tut das Paar mit Sohnemann Archie. «Meghan-Sightings», wie das im Paparazzi-Jargon heisst und historisch mehr mit UFOs als Menschen zu tun hat, sind selten. Die Familie lebt ziemlich für sich. Neue Social-Media-Kanäle gibt es auch noch nicht.

Upper Class vs. Toleranz und Inklusivität?

Vielleicht ein gewisses Dilemma für die sonst Instagram-affine Herzogin. Immerhin rollt mit der «Black Lives Matter»-Bewegung gerade eine mutmassliche Herzensangelegenheit für Meghan um die Welt. Ob Aktivismus oder zumindest ein besonderes Engagement mit ihrer Rolle als Halb-Mitglied des britischen Königshauses kompatibel gewesen wäre, wissen wir nicht. Was jedoch klar ist: Die Hochzeit von Harry und Meghan gab vielen Britinnen und Briten mit afrikanischer Herkunft Hoffnung. Das britische Königshaus ist Symbol für Vieles, aber auch für weissen Traditionalismus und Kolonialismus. In diesen Reihen eine afro-amerikanische Frau zu wissen, werteten viele als Zeichen dafür, dass Toleranz und Inklusivität nun auch in der obersten Schicht der Upper Class angekommen ist.

Zwei Jahre später platzte diese Hoffnung. Meghan und Harry kündigten ihren Job als Senior Royals und zogen nach Übersee. Zurück blieb eine Klage gegen britische Medien wegen im Wesentlichen toxischer Berichterstattung mit einer Tendenz zu rassistisch motiviertem Mobbing. Eine Umfrage zeigte, dass jüngere Britinnen und Briten eher mit den Sussexes sympathisierten und deren Einsatz für Mental-Health-Probleme und gegen Rassismus schätzte, während die ältere Bevölkerung das Paar als Heuchler und respektlos gegenüber der Queen kritisierte. Das Paar zog von dannen – und es wurde stiller.

Meghan «won’t stand for racism»

Dann starb George Floyd. Die Erwartung an Meghan Markle war klar. Erst Tage später meldet sie sich in einer Video-Botschaft an die Absolventinnen ihrer ehemaligen High School. Sie sagt ganz offen, dass sie Angst hatte, diese Nachricht aufzunehmen: «Egal, was ich sage, es wird wieder zerpflückt werden.» Eigentlich schade, denn wie ein nur zwei Tage vorher wieder entdecktes Video von Meghan Markle aus dem Jahr 2012 zeigt, engagierte sich die Herzogin nicht erst jetzt gegen Rassimus. In einem weissen T-Shirt mit dem Aufdruck «I won’t stand for Racism» macht sie ein klares Statement.

Meghan markle George Floyd

Herzogin Meghan wendet sich in einer seltenen öffentlichen Ansprache (post-Kündigung) an die Absolventinnen ihrer Highschool. Es geht um «Black Lives Matter». Sie sagt, dass sie sich ein wenig davor fürchtet, «zerpflückt zu werden»

Screenshot
Nun macht die beste Freundin Ärger

In die Öffentlichkeit wird sie gerade wegen ganz anderer Vorkommnisse gezerrt. Ihre angeblich beste Freundin, Jessica Mulroney, hat ihre Jobs verloren. Sie hatte sich – wie eine schwarze Influencerin öffentlich machte – falsch verhalten. Nach einem Social-Media-Disput, weshalb sich Mulroney die BLM-Bewegung noch nicht öffentlich unterstützte, soll sie die Kritikerin bedroht haben. Das kam raus – und Mulroney bekam (verdient) Ärger. Inzwischen hat sie sich entschuldigt und Besserung gelobt (seien wir ehrlich: es hätte gar nie so weit kommen dürfen...).

Was das mit Meghan Markle zu tun hat? Die macht wieder Schlagzeilen. Insider behaupten, sie habe ihrer Freundin die Freundschaft gekündigt, andere fordern, dass sie eben dies endlich öffentlich macht. Dabei wär es doch gescheiter, wenn man Herzogin Meghan das machen lässt, was ihr offenbar am Wichtigsten ist im Moment. Ohne viel Aufhebens gemeinsam mit Experten herausfinden, wie sie sich als Berühmtheit für eine wichtige Angelegenheit einsetzen kann. Vielleicht kommt da ja sogar was Gutes raus.  

Von bna am 15. Juni 2020 - 15:30 Uhr