Die zehnjährigen Zwillinge Gabriella und Jacques hatten Grund zum Feiern. Zum Foto der beiden vom Sonntag steht auf der offiziellen Instagramseite des Palasts in Monaco, welchem 110'000 Menschen folgen, übersetzt: «Am heutigen Tag der Erstkommunion senden wir dem Erbprinzen Jacques und Prinzessin Gabriella unsere herzlichsten Glückwünsche, die dieses Sakrament mit Glauben und Ehrfurcht empfangen haben.» Innerhalb eines Tages bekam es über 17'000 Likes. Aufgenommen wurde es vom offiziellen Palastfotografen Axel Bastello.
Was bei dem Foto auffällt, ist, dass Gabriella den Daumen ihres Bruders hält. Keine Seltenheit, in der Öffentlichkeit sieht man die Zwillinge sehr oft, wie sie sich an der Hand halten, durch Körperkontakt ihre Verbundenheit zeigen und sich Sicherheit geben. Die Alben, so die Bezeichnung der Kommunionkleider, und die Kreuzketten sind identisch, die Prinzessin trägt weisse Schuhe, der Prinz schwarze.
Komische Schattenwürfe geben Fragen auf
Beim zweiten Foto stehen die Kinder mit ihren Eltern Fürstin Charlène (47) und Fürst Albert II. (67) vor der Kathedrale Notre-Dame Immaculée in Monaco. Dabei fällt vielen auf der Blick-Redaktion auf, dass es aussieht, als wären die vier auf den Hintergrund einkopiert worden. Sie wirken platt, zu hell, die Kids haben auf ihren Schultern komische Schatten. Grund genug, dies von unserem Fotoanalyseteam unter die Lupe nehmen zu lassen. «Wir haben die Schattenwürfe detailliert analysiert. Sie korrespondieren mit der Sonne, die rechts oben steht. Und einem sehr starken Blitz des Fotografen, den er wohl in der rechten Hand hielt und ungefähr auf Schulterhöhe der Kinder ansetzte», so Beat Vontobel vom Analyseteam.
Auch für ihn und sein Team gibt es kleine Ungereimtheiten: «Die Finger des Fürsten sind im Vergleich zu den Kindergesichtern etwas zu dunkel, der linke Arm der Fürstin hat eine Aufhellung, die wir nicht zu 100 Prozent erklären können.» Es sei nicht unüblich, dass professionelle Fotos von Royals retuschiert werden. Dabei ging Alex Bastello wohl unter, dass man hinter der linken Hecke beim genauen Hinschauen, einen Mann sieht. Es könnte ein Aufpasser sein, der dafür sorgen soll, dass niemand ins royale Bild tappt. Was wiederum für die Echtheit des Bildes spricht.
Abschliessend meint das Analyseteam: «Wir denken, dass das Bild authentisch ist. Eher, dass der Profifotograf etwas versagt hat und mit schwierigen Lichtverhältnissen zu tun hatte. Und das Foto in der Bildbearbeitung so verschlechterte, dass der Eindruck entstehen kann, dass die vier Royals einkopiert wurden.»