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King Charles III., Königin Margrethe und Co.

Die bodenständigen Nebenjobs der Royals

Ihre Königshäuser zu repräsentieren und teilweise ihre Länder zu leiten, das ist der Job des Adels. Aber die europäischen Royals haben noch andere Leidenschaften, die sie zum Teil einfach zu ihrem Nebenjob gemacht haben und damit sogar Geld verdienen.

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Königin Margrethe von Dänemark wäre wohl Designerin geworden, wenn sie nicht als Royal geboren worden wäre.

Königin Margrethe von Dänemark wäre wohl Designerin geworden, wenn sie nicht als Royal geboren worden wäre.

Getty Images

Der Hauptjob eines Royals ist es, ein Land zu regieren, sich für wohltätige Zwecke einzusetzen und sich für Wirtschaft und Politik zu interessieren. Das kann bisweilen anstrengend und vielleicht auch eintönig werden. Verständlich also, dass so manches Mitglied der europäischen Königshäuser sich einen Nebenjob sucht, um zum Royal-Beruf einen Ausgleich zu haben. Für viele Adlige bedeutet das, dass sie ihre Hobbys zu ihrem Beruf machen, wenn auch nur Teilzeit.

So etwa Königin Margrethe von Dänemark (82). Die Monarchin ist eine begnadete Designerin und künstlerisch begabt. Schon seit Jahren gestaltet sie verschiedene Dinge, wie etwa 1977 das Cover für die dänische Ausgabe von J.R.R. Tolkiens «Der Herr der Ringe» – damals noch unter einem Pseudonym. Inzwischen wird die Königin von ihrem Volk als Grafikerin und Designerin respektiert, da sie das Handwerk wie ein Profi beherrscht. Um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, designt Margrethe seit einigen Jahren auch Kostüme und Kulissen für verschiedene Theateraufführungen. 

Für die Ballettvorstellung von Tschaikowskys «Der Nussknacker» in diesem Jahr im Tivoli-Konzertsaal in Kopenhagen gestaltete Königin Margrethe nicht nur die Bühnenkulissen, sondern auch die Kostüme der Darstellerinnen und Darsteller. Um das Werk der Regentin zu bewundern, besuchten natürlich auch Kronprinz Frederik (54), Ehefrau Prinzessin Mary (50) sowie deren Kinder Prinzessin Josephine und Prinz Vincent die Aufführung. Sogar Königin Sonja von Norwegen schaute als Ehrengast vorbei. Als das Stück vorbei war und das Publikum applaudierte, wurde Königin Margrethe auf die Bühne geholt, um ihren Beifall zu empfangen – immerhin spielte sie hinter den Kulissen eine essentielle Rolle. 

Margrethe ist allerdings nicht die Einzige unter den Royals, die sich mit einem Nebenjob die Zeit vertreibt und einen Zustupf verdient.

King Charles III. ist mehr als nur König

Während seiner Zeit als Prinz war der heutige King Charles III. (74) ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Mit seiner Bio-Bauernhof-Marke Duchy Originals verkaufte Charles stets gewinnbringend seine Produkte – von Konfi über Kekse bis hin zu Würstchen. Aber Charles kann noch mehr. Er ist nämlich auch noch ein begabter Künstler und verkaufte bereits eigens angefertigte Gemälde für viel Geld. Den Erlös seiner Kunstwerke behielt Charles allerdings stets nicht für sich selbst, sondern liess diesen wohltätigen Zwecken zugute kommen.

Aber damit nicht genug. King Charles III. ist auch Buchautor, veröffentlichte unter anderem das Kinderbuch «Der alte Mann von Lochnagar», das von einem alten Mann handelt, der in einer Höhle in der Nähe von Balmoral lebt.

Das von King Charles III. angefertigte Gemälde von Schloss Balmoral brachte über 5'700 Pfund ein.

Das von King Charles III. angefertigte Gemälde von Schloss Balmoral brachte über 5'700 Pfund ein.

Bonhams.com

Prinz Carl-Philip von Schweden designt

Prinz Carl-Philip von Schweden hat (43), ebenfalls wie Königin Margrethe von Dänemark und King Charles III., eine kreative Ader. Der jüngere Bruder von Kronprinzessin Victoria von Schweden studierte an der Stockholmer Forsberg Schule für Design Grafikdesign und ist seit einigen Jahren erfolgreicher Designer. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Oscar Kylberg vertreibt der Royal seit Jahren Designer-Produkte über sein eigenes Unternehmen Bernadotte&Kylberg. Von Porzellanschalen über Weingläser bis hin zu Möbeln und Hotelzimmern ist im Sortiment von Carl-Philip alles dabei.

Ein König hoch über den Wolken

König Willem-Alexander der Niederlande (55) hat neben dem König-Sein noch einen ganz speziellen Nebenjob. Als Co-Pilot transportiert der Monarch regelmässig Passagiere für die Fluggesellschaft KLM durch Europa. Man stelle sich nur mal vor, wenn plötzlich die Durchsage kommen würde, in der es hiesse: «Herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, hier spricht ihr Co-Pilot Willem-Alexander» und am Ende des Flugs wird man vom König der Niederlande verabschiedet. Das wäre sicher eine unvergessliche Erfahrung.

König Willem-Alexander

König Willem-Alexander im Cockpit als Co-Pilot.

Getty Images

Die modelnden Royals

Noch dürfen Nikolai (23) und Felix (20) von Dänemark sich Prinzen nennen, ab kommendem Jahr ist es mit dem Titel allerdings vorbei. Grossmutter Königin Margrethe hat nämlich beschlossen, allen Kindern von Prinz Joachim die Titel zu entziehen, um ihn nach ihrer Aussage ein normaleres Leben zu ermöglichen. Wie gut, dass sich die zwei Brüder bereits in der Vergangenheit bemühten, ein potenzielles zweites Standbein neben dem royalen Leben aufzubauen – das Modeln. Das könnte ihnen in Zukunft zugute kommen. Nikolai lief bereits an der Pariser Fashion Week für Marken wie Dior, zierte sogar das Cover der skandinavischen Vogue. Und auch sein kleiner Bruder Felix machte bereits erste Gehversuche in der Fashionwelt. Ob sie diesen Nebenjob jedoch in Zukunft hauptberuflich machen möchten, bleibt abzuwarten. 

Von san am 29. November 2022 - 16:29 Uhr