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Skandal im spanischen Königshaus

Neffe von König Felipe gerät in Madrid in eine Razzia

Seit König Felipe auf dem Thron sitzt, ist das spanische Königshaus weitgehend skandalfrei. Jetzt sorgt allerdings der Neffe des Monarchen für Schlagzeilen, denn dieser wurde während einer Razzia in einem Nachtclub erwischt.

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König Felipe pflegt ein Saubermann-Image – doch gewisse Familienmitglieder sorgen immer wieder für Ärger.

König Felipe pflegt ein Saubermann-Image – doch gewisse Familienmitglieder sorgen immer wieder für Ärger.

Getty Images

Alt-König Juan Carlos (85) wurde vor einigen Jahren ins Exil nach Abu Dhabi geschickt, nachdem wegen dubioser Geldgeschenke aus Saudi-Arabien gegen ihn ermittelt wurde. Sein Sohn Felipe (55) bestieg den Thron von Spanien und brilliert dort seitdem mit makelloser Arbeit, weitgehend ohne Skandale. Doch das heisst nicht, dass es kein schwarzes Schaf in der spanischen Königsfamilie mehr gäbe. 

Immer wieder sorgt nämlich der Neffe des Monarchen, Felipe Juan Froilán de Marichalar y Borbón, Sohn von König Felipes Schwester Infanta Elena (59) für Schlagzeilen. Der neueste Skandal, den er seiner Familie beschert: Der 24-Jährige wurde am Sonntagmorgen in einem Nachtclub in Madrid bei einer Razzia aufgegriffen. Doch ist das Etablissement Clandestino nicht einfach nur ein Nachtclub. Unter der Woche wird es als Bordell mit dem Namen Wet geführt, freitags und samstags ist es ein Swingerclub namens Sublime liberal club. Das Bordell hat eine legale Sauna-Lizenz und veranstaltet regelmässig exklusive Partys, bei der nur geladene Gäste empfangen werden.

Nachdem sich Anwohnerinnen und Anwohner bei der Polizei wegen Lärmbelästigung beschwert hatten, stürmte die Polizei die Einrichtung und fand unter den 229 Gästen – zugelassen sind lediglich 99 Personen – auch den Neffen des Königs. 

Illegale Party mit Royal

Das Clandestino veranstaltet jeden Sonntag zwischen fünf Uhr morgens und 13 Uhr mittags eine Afterhour Party, über die sich die Bewohnerinnen und Bewohner regelmässig ärgern. Besucher würden auf offener Strasse Kokain konsumieren und gegen Hauswände urinieren, heisst es. Wie «20 Minuten» die spanische Zeitung «El Mundo» zitiert, war die Party, an der Felipe Juan gefunden wurde, zu diesem Zeitpunkt sogar illegal in Gange. 

Felipe Juan Froilán de Marichalar y Borbón mit seiner Mutter, Infanta Elena und seinem Grossvater, Als-König Juan Carlos 2019.

Felipe Juan Froilán de Marichalar y Borbón mit seiner Mutter, Infanta Elena und seinem Grossvater, Als-König Juan Carlos 2019.

NurPhoto via Getty Images

Was fand die Polizei vor Ort?

Bei der Razzia in dem Nachtclub mit vier VIP-Bereichen mit Whirlpool, Betten, Duschen, Stehtischen, Champagner und Bongs trafen die Beamten auf eine bunte Mischung von Gästen. Identitätskontrollen ergaben, dass in dem Club bekannte Gesichter der rechtsextremen Szenen feierten, ebenso wie Drogendealer, Fussballspieler der ersten Liga, Geschäftsleute und eine Reihe Minderjähriger – sowie eben den Neffen von König Felipe. Ein Mann hatte ein Messer mit in den Club gebracht, welches sichergestellt wurde, ausserdem stellten die Polizisten Kokain sicher. 

Immer wieder Ärger mit dem Gesetz

Für Felipe Juan Froilán de Marichalar y Borbón ist es nicht das erste Mal, dass er mit dem Gesetz in Konflikt kommt. Alleine im letzten Jahr machte er zweimal Schlagzeilen. Im Juli 2022 feierte der royale Neffe im Opium Beach Club in Marbella, als ein anderer Gast eine Schusswaffe zog und fünf Personen verletzte – damals kam Felipe Juan noch mit dem Schrecken davon. 

Im November vergangenen Jahres war er dann aber in eine Messerstecherei in Madrid verwickelt, bei der er sich Schnittverletzungen zuzog und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Bisher hat sich der Palast nicht zu der Razzia am Sonntag im Club Clandestino geäussert – ob noch ein Statement kommen wird, bleibt abzuwarten. 

Von san am 8. Februar 2023 - 17:35 Uhr