Braucht es den König überhaupt noch? Diese Frage stellen Monarchie-Gegenerinnen und -Gegner immer wieder. Derzeit wird die Kritik am britischen Königshaus wieder besonders laut, denn der britische «Express» veröffentlichte nun, wie viele Termine die Senior-Royals im Jahr 2023 bisher absolvierten. Keine grosse Überraschung ist dabei, dass Prinzessin Anne (73) im Jahr ganze 457 öffentliche Termine wahrgenommen hat. Die Schwester von König Charles (75) gilt allgemein gerne als die am härtesten arbeitende Royal der Familie. Dicht gefolgt wird sie von ihrem Bruder, dem Monarchen selbst mit 425 Verpflichtungen für die Öffentlcihkeit.
Doch diese beiden sind allerdings auch nicht der Grund für die Kritik. Es ist ausgerechnet Prinzessin Kate (41), die den Gegenwind der Anti-Royalisten im Moment besonders stark zu spüren bekommt. Mit 128 öffentlichen Auftritten in diesem Jahr landet Kate nämlich nur auf dem siebten Platz des Rankings, hinter Prinz Edward (59). Das Thronfolgerpaar schaffte es somit nicht einmal in die Top Fünf, denn auch Prinz William (41) belegt lediglich Platz sechs, den er sich mit Prinz Richard (79), einem Cousin der verstorbenen Queen Elizabeth II. (†96) teilt – beide liessen sich an 172 Terminen in der Öffentlichkeit blicken.
Harsche Kritik an der Arbeitsmoral von Kate und William
Für viele sind diese Zahlen nicht zufriedenstellend – finanzieren die Steuerzahlenden den Royals immerhin einen grossen Teil ihres Lebensunterhaltes. Für ihr Geld wollen Kritiker und Kritikerinnen dann auch sehen, dass gearbeitet wird. «250 Termine sind wohl das Mindeste, was man von einem Thronfolger erwarten kann», schreibt ein verärgerter User auf X (ehemals Twitter). Ein anderer meint: «Autsch! Die Thronfolger so weit unten auf der Liste ist nicht gut. Beide müssen sich nächstes Jahr ranhalten. Das wird langsam peinlich.»
Schon 2022 erntete Kate Kritik, als ihr Jahreskalender zeigte, dass sie lediglich 90 öffentlichen Terminen beiwohnte. Ein Twitter-User findet: «Ich verstehe nicht, wieso man Ausreden für ihre mangelnden Engagements sucht.» Man muss allerdings vielleicht mit einberechnen, dass, obwohl Kate und William mindestens eine Nanny haben, ihre Kinder noch sehr jung sind. Sowohl der Prinz als auch die Prinzessin von Wales legen grossen Wert auf Familienzeit und Kate will die Erziehung ihrer Kinder nicht nur fremden Personen überlassen. Das könnte ein Grund dafür sein, weshalb die beiden noch nicht so viele Termine im Kalender pro Jahr stehen haben wie etwa Prinzessin Anne oder König Charles.
Die Leserinnen und Leser vom britischen «Express» sind sich jedenfalls einig, dass Kate nicht zu Recht dafür geschmäht wird, dass sie nicht, wie etwa Anne, um die zwölf bis vierzehn Termine pro Woche absolviert. 84 Prozent sind der Meinung, dass die dreifache Mutter hart genug arbeitet, während nur 13 Prozent anderer Meinung sind und drei Prozent sich enthalten. Und was meint ihr? Stimmt ab und sagt uns, ob ihr die Kritik an Kate gerechtfertigt findet.