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  4. Seit Jahresbeginn ist es offiziell: Nikolai von Dänemark ist nicht mehr Prinz, sondern jetzt Graf von Monpezat

Seit drei Tagen offiziell

Nikolai von Dänemark ist jetzt kein Prinz mehr

Im vergangenen Jahr liess Königin Margrethe von Dänemark den Titelentzug ihrer Enkelkinder auf Seiten Prinz Joachims verlauten. Seit Beginn des Jahres ist dieser Entscheid nun offiziell und aus den Prinzen und der Prinzessin wurden Grafen und eine Gräfin. Jetzt äussert sich Nikolai zur neuen Situation.

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Graf Nikolai von Monpezat war bisher Prinz Nikolai von Dänemark – doch damit ist es jetzt vorbei.

Graf Nikolai von Monpezat war bisher Prinz Nikolai von Dänemark – doch damit ist es jetzt vorbei.

imago/TT

Während in der britischen Königsfamilie derzeit ein regelrechter Krieg herrscht – Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) stellten im Dezember ihre Doku-Serie «Harry & Meghan» auf Netflix und feuerten so allerhand Anschuldigungen gegen seine Familie –, gab es im vergangenen Jahr auch im dänischen Palast Knatsch. Königin Margrethe (82) von Dänemark entschied sich dazu, den Kindern ihres jüngeren Sohnes Prinz Joachim (53) die Titel zu entziehen. Statt Prinzen und Prinzessin von Dänemark sind die vier Nachkommen von Joachim nun nur noch Grafen und Gräfin von Monpezat. Besonders gut aufgefasst hat die Familie um Joachim diese Nachricht verständlicherweise nicht wirklich.

Seit drei Tagen gelten die neuen Titel der jungen Dänen, zu denen Nikolai (23) und Felix (20) aus Joachims erster Ehe und Henrik (13) und Athena (10) aus seiner Ehe mit Prinzessin Marie (46) zählen, nun. Eine Situation, an die sich alle erst einmal gewöhnen müssen. Jetzt hat Graf Nikolai, ehemals Prinz Nikolai, erstmals zu den neuen Umständen geäussert und liess dem Magazin «Billed Bladet» über die Presseberaterin seiner Mutter Gräfin Alexandra (58) zukommen. «Das ist ein komisches Gefühl und eine Erfahrung, auf die ich lieber verzichtet hätte», lautet das erste Fazit des 23-Jährigen. «Aber jetzt ist es so, wie es ist.»

Nikolai arbeitet schon seit einer Weile als Model, war sogar schon auf dem Cover der skandinavischen Vogue abgebildet. Dass er zu diesem Zeitpunkt noch ein Prinz war, könnte durchaus von Vorteil für seine Karriere gewesen sein, denn mit einem solchen Titel kommt etwa für das Magazin auch ein gewisses Prestige einher. Für Nikolai bleibt jetzt nur zu hoffen, dass es nicht nur sein Prinzentitel war, der ihm Jobs in der Modelwelt verschaffte. Doch auch emotional trifft ihn der Titelentzug hart, denn schon sein Vater sagte nach der Entscheidung der Königin, dass seinen Kindern damit die Identität genommen werde, Prinzessin Athena, seit Neuestem Gräfin Athena würde in der Schule sogar gemobbt werden. Jetzt müssen Nikolai und seine Geschwister sich mit den neuen Titeln abfinden, doch sagt der neu gekürte Graf: «Für den Rest meines Lebens werde ich stolz auf die Jahre sein, in denen ich Prinz von Dänemark sein durfte.»

Jahreswechsel mit Beigeschmack

Der Royal-Experte Jacob Heinel Jensen stellt fest, dass es mit Sicherheit ein Silvesterfest mit bitterem Beigeschmack für die dänische Königsfamilie war. Zum Jahreswechsel sagte er: «Es ist ein komischer Tag im Königshaus. Auf der einen Seite soll ein Neujahrsfest gefeiert werden, auf der anderen Seite sitzen die Kinder von Prinz Joachim da und sind traurig. Das ist nicht schön.»

Doch statt sich nur auf die negativen Seiten zu konzentrieren, sieht Jensen in der Situation auch einen Silberstreifen am Horizont. Denn jetzt, da Margrethes Enkel keine Mitglieder des Königshauses mehr sind, könnten sie sagen, was sie wollen, wie «Gala» den Experten zitiert. Nikolai hat damit nun den Anfang gemacht, doch Jensen vermutet, dass da «noch viel mehr kommen» könnte. Und vielleicht hat die Situation ja doch etwas Gutes, denn jetzt sind Nikolai, Felix, Henrik und Athena nicht mehr an royale Pflichten gebunden und können ihr Leben freier entscheiden, als es ihnen bisher möglich gewesen wäre. Aber noch scheint zumindest Nikolai nicht bereit dazu, die Angelegenheit von diesem Blickwinkel aus zu betrachten und muss sich erst einmal mit seinem neuen Titel – und möglicherweise seiner neuen Freiheit – anfreunden. 

Von san am 4. Januar 2023 - 11:52 Uhr