73 Jahre waren Queen Elizabeth II., 94, und Prinz Philip, †99, verheiratet. Dabei war er stets der Fels in der Brandung für die Königin – oder wie sie einst sagte: «Er war, ganz einfach, meine Stärke und Ausdauer in all den Jahren.» Diese Stütze hat die Queen nun mit dem Tod von Prinz Philip verloren. Doch sie war bis zuletzt an seiner Seite.
Vor dreieinhalb Wochen durfte Prinz Philip nach einer Herz-Operation das Krankenhaus verlassen. Die Erleichterung darüber, dass der 99-Jährige den Eingriff überstanden hatte, war gross. Doch der 16. März sollte der letzte Tag sein, an dem das Volk den Prinzgemahlen zu Gesicht bekommen hat.
Die letzten Wochen vor seinem Tod verbrachte er auf Schloss Windsor. Wie «Daily Mail» von Palast-Mitarbeitern erfahren hat, schlief Prinz Philip viel, hatte aber auch lebhafte Momente. Wenn es das Wetter zuliess, verbrachte er diese mit einer Wolldecke auf dem Schoss und der Königin an seiner Seite und «genoss die Sonne auf seinem Gesicht».
Zudem habe er oft mit seinen Liebsten telefoniert und zu Beginn der Woche sogar noch Briefe geschrieben. Er habe sich meist in seinem Zimmer aufgehalten uns sei gemäss einem Palast-Insider seit seinem Spital-Aufenthalt «ruhiger und gelassener» geworden.
Seinen Eigensinn schien er sich jedoch bis zuletzt zu bewahren. So wollte er angeblich sein Hörgerät nicht mehr tragen und mochte es nicht, wenn ihm die Angestellten zu sehr halfen. Gemäss dem Adelsexperten Richard Key konnte Prinz Philip mit einer Gehhilfe laufen, hatte aber auch einen Rollstuhl.
Von diesem schien er jedoch nicht sehr angetan. Zwar liess er sich hin und wieder darin herum rollen, als er den Rollstuhl aber einst in seinen Privaträumen erblickte, habe er ausgerufen: «Schafft das verdammte Ding aus meinen Augen.»
Für viele Palast-Mitarbeiter sei die Nachricht von Prinz Philips Tod überraschend gekommen. Sie hatten das Gefühl, er sei in den letzten Tagen «in guter Form» gewesen. Sein Gesundheitszustand soll sich in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag jedoch massiv verschlechtert haben. Er wollte aber auf keinen Fall zurück ins Krankenhaus, sondern unbedingt zuhause sterben.
Diesen Wunsch hat die Queen respektiert. Gemäss «The Sun» war sie an seiner Seite, als er friedlich einschlief und die Augen für immer schloss.