Kurz nach der Geburt ihres ersten Sohnes verfasste Queen Elizabeth II. (†96) einen Brief an ihren damaligen Musiklehrer. Darin schrieb die verstorbene Monarchin über den kleinen Prinz Charles: «Das Baby ist sehr süss und wir sind sehr stolz auf ihn. Er hat ein interessantes Paar Hände für ein Baby. Sie sind ziemlich gross, aber mit feinen, langen Fingern, ganz anders als meine und sicherlich anders als die seines Vaters. Es wird interessant sein, zu sehen, was aus ihnen wird.»
Was aus den Händen des heutigen britischen Königs Charles III. geworden ist, hat die ganze Weltöffentlichkeit mitbekommen – und die händische Entwicklung hat für wilde Spekulationen gesorgt. Immer wieder wurden über die royalen «Wurstfinger» geredet, nicht erst seit Charles an der offiziellen Krönungszeremonie vergangenen Mai im Licht der Weltöffentlichkeit stand. Die Hände des 74-Jährigen wirkten bei Auftritten oft aufgedunsen, rot und geschwollen. Auch nach Langstreckenflügen oder einem Aufenthalt in einem heissen Land wurde das Phänomen beobachtet. Doch was hat es damit auf sich?
«Er hat Wurstfinger genau wie meine»
Wie der «Mirror» schreibt sollen die «Wurstfinger» von Charles ein unerwarteter Nebeneffekt der königlichen Abstammung sein. Gemäss der Zeitung soll der aktuelle König auch nicht der einzige Nachkomme der verstorbenen Königin mit dicken Fingern sein. Das königliche Erbgut soll daran schuld sein.
Denn Charles könnte nicht der Einzige in seiner Familie mit de Phänomen sein, denn er könnte sie an seinen ältesten Sohn, den heutigen Prinz William (41), weitergegeben haben. Denn gemäss der «Daily Mail» kommentierte Charles nach der Geburt seines Sohnes die Hände von William in einem Brief an seinen Freund. Darin heisst es: «Ich kann dir nicht sagen, wie aufgeregt und stolz ich bin. Er sieht wirklich überraschend appetitlich aus und hat Wurstfinger genau wie ich», heisst es in dem Buch «Charles, The Man Who Will Be King» von Howard Hodgson.
Symptom für Wassereinlagerungen?
Der Allgemeinmediziner Chun Tang, medizinischer Direktor bei Pall Mall Medical in Manchester, erklärt laut «Daily Mail», dass es viele Gründe für eine solche Entwicklung in den Händen und Füssen gibt. In Frage kämen beispielsweise Ödeme, also wenn der Körper Flüssigkeit in den Gliedmassen einlagert. Aber auch Arthritis, Bluthochdruck oder ein zu hoher Salzkonsum könnten die Ursache für geschwollenen Hände sein. «Oft sind geschwollene Finger ein Symptom für Wassereinlagerungen, die durch zahlreiche Gesundheitszustände verursacht werden können», so Dr. Tang gegenüber der «Daily Mail».
König Charles selbst hat nie erklärt, warum seine Finger anschwellen. Und solange die Krankenakte des Monarchen unter Verschluss gehalten wird und nicht an die Öffentlichkeit gelangt, wird die Öffentlichkeit auch keine Gewissheit haben, wie zu den «Wurstfingern» des Royals gekommen ist.