Diese Woche stehen für die britischen Royals einige wichtige Termine an: Prinz Harry (38) wird am 7. September bei den WellChild Awards in London erwartet, einen Tag später jährt sich der Todestag von Queen Elizabeth II. (†96) zum ersten Mal. Es wäre eigentlich die perfekte Gelegenheit für eine Versöhnung von King Charles III. (74) und seinem Sohn. Doch dazu wird es wohl nicht kommen.
Wie «Daily Mail» berichtete, soll es – anders als bisher spekuliert – doch kein Treffen der beiden geben. Angeblich habe der Monarch «keine Zeit» für Harry. Dabei befindet er sich derzeit noch in seinem Sommerurlaub. Diesen scheint er ganz für sich und mit Ehefrau Camilla (76) im schottischen Schloss Balmoral geniessen zu wollen. Auch zum ersten Todestag seiner Mutter hat der König weder öffentliche Veranstaltungen noch eine familiäre Zusammenkunft geplant, heisst es.
«Keine Zeit im Terminkalender»
Ein Palastinsider sagte der Zeitung zufolge, der König habe «keine Zeit im Terminkalender», um seinen Sohn zu sehen. Harry wird diese Woche nach London reisen, um am 7. September an den jährlichen WellChild Awards teilzunehmen. Er ist seit 15 Jahren Schirmherr der Wohltätigkeitsorganisation für schwerkranke Kinder. Vom 9. bis 16. September wird der Herzog von Sussex dann noch bei den von ihm ins Leben gerufenen Invictus Games erwartet, die dieses Jahr in Düsseldorf stattfinden.
Obwohl sich der Wahl-Kalifornier also im September für längere Zeit in Europa aufhält, gehen royale Beobachter nicht mehr von einem Treffen mit Familienmitgliedern aus. Mit Prinz William (41) bestünde schon seit Monaten kein Kontakt, berichtete «Daily Mail». Seit dem Erscheinen von Harrys Autobiografie «Reserve» soll endgültig Funkstille zwischen den angeblich entzweiten Brüdern herrschen. Auch zum alljährlichen Familientreffen auf Schloss Balmoral sollen Harry und Meghan (42) dieses Mal keine Einladung erhalten haben. Dabei hatte es noch vor kurzem geheissen, der König sei um eine Aussprache bemüht. Doch die Zukunft seines Königreiches plant er offenbar endgültig ohne das abtrünnige Herzogspaar. So soll Charles, Camilla, William und Prinzessin Kate (41) zu einem Krisengipfel auf Balmoral gebeten haben, um mit ihnen die künftigen Rollen der vier wichtigsten Royals zu besprechen.
Statt Versöhnung stehen die Zeichen kurz vor dem ersten Todestag der Queen sogar eher auf weiteren Zoff: Harry erhebt weitere Vorwürfe gegen die Königsfamilie. In der neuen Netflix-Dokumentation über die Invictus Games behauptet er, er habe nach seinen Afghanistan-Einsätzen «nicht die Unterstützungsstruktur, das Netzwerk oder den Expertenrat gehabt, um herauszufinden, was eigentlich los war mit mir».
Charles plant Todestag «ruhig und privat»
Derweil dürfte sich Charles auf den emotionalen 8. September vorbereiten – den Tag, an dem seine Mutter vor einem Jahr auf Balmoral starb und er selbst zum König wurde. So gross das Staatsbegräbnis 2022 ausfiel, so klein wird das Gedenken ein Jahr später sein. Denn wie die BBC berichtete, will Charles den Tag «ruhig und privat» verbringen. Er werde an keinen offiziellen Veranstaltungen teilnehmen und plane auch keine familiäre Zusammenkunft. Will er das markante Datum wirklich nur mit Ehefrau Camilla begehen? Es sieht ganz danach aus. Nicht einmal William und Kate sollen ihm Gesellschaft leisten. Das Thronfolgerpaar kehrt diese Woche in ihren Alltag zurück, da die Sommerferien in Grossbritannien enden. Die drei Kinder müssen wieder zur Schule.
Denkmal zum 100. Geburtstag?
Aber auch wenn es am 8. September keinen offiziellen Gedenktermin der Königsfamilie für Queen Elizabeth II. gibt: Die Königin, die 70 Jahre auf dem Thron sass, bleibt natürlich unvergessen. Die britische Regierung gab am 3. September bekannt, dass das Queen Elizabeth Memorial Committee gegründet wurde. Das Komitee soll ein Denkmal sowie ein nationales Gedenkprogramm ausarbeiten. Vorsitzender ist Lord Janvrin (76), der von 1999 bis 2007 der Privatsekretär von Königin Elizabeth II. war «Das Queen Elizabeth Memorial Committee wird ein unabhängiges Gremium sein, das für die Prüfung und Empfehlung von Vorschlägen für ein Denkmal für Königin Elizabeth II. zuständig ist. Es wird gemeinsam von der britischen Regierung und dem Königshaus unterstützt», heisst es in der Pressemitteilung.
Der stellvertretende Premierminister Oliver Dowden (45) betonte: «Königin Elizabeth II. war unsere am längsten regierende Monarchin und grösste Staatsdienerin. Lord Janvrin wird nun mit der wichtigen Arbeit beginnen, eine angemessene Hommage an ihr Vermächtnis des Dienstes für unsere Nation und das Commonwealth zu entwerfen.» Die Pläne sollen dann anlässlich des 100. Geburtstages der verstorbenen Monarchin im Jahr 2026 vorgestellt werden.