Der «ZDF-Fernsehgarten» ist am Sonntag um zwölf Uhr für viele Familien und Schlagerfans Pflichtprogramm. In seiner neusten Ausgabe vom 7. September 2025 versuchte das Unterhaltungsformat mal etwas anderes: Statt zarte Töne und leichte musikalische Unterhaltung zu bieten, zeigte sich der «Fernsehgarten» von seiner harten Seite. «Rock im Garten» hiess die Spezialausgabe, geladen waren Grössen der Szene wie The Rasmus aus Finnland, Smash Into Pieces aus Schweden und die Schweizer Rockband Gotthard.
Moderatorin Andrea Kiewel (60) konnte schwer verbergen, dass Rock nicht zu ihrer Kernkompetenz zählt, und so leistete sie sich den einen oder anderen Fauxpas. Nachdem sie Gotthard – komplett von der Moderationskarte abgelesen – angekündigt hatte, sagte sie: «Es ist für mich eine Premiere. Ich habe noch nie Hardrock aus der Schweiz gehört.» Das ist verwunderlich, denn Gotthard hatte nicht nur 17 Alben auf Platz eins der Charts, die Rocker aus dem Tessin sind auch mehrfach mit Platin ausgezeichnet, und überdies sind sie Gewinner eines Swiss Music Awards und haben einen Prix Walo geholt.
«Kiewel hat ihren Job nicht gut gemacht!»
Dass sich Andrea Kiewel nicht gut auf ihre Gäste vorbereitet hat, ist auch Gotthard-Manager Jan Bayati (59) aufgefallen. «Kiewel hat ihren Job nicht gut gemacht, das ist sehr schade!», sagt er gegenüber SI online. Dagegen könne man leider nichts machen, fügt er an. Den Auftritt von Gotthard im «Fernsehgarten» hält er dennoch für richtig. «Die Jungs passen in diese Rock-Spezialausgabe grundsätzlich sehr gut rein», findet er. Es gebe immer weniger TV-Formate, in denen man als Rockband auftreten könne, darum habe Gotthard gerne zugesagt.
In den sozialen Medien gibt es nach der Rockversion des «ZDF-Fernsehgarten» harsche Kritik. Vor allem Andrea Kiewel kommt dabei nicht gut weg – dass sie von Rock wenig Ahnung hat, blieb auch dem Publikum nicht verborgen. Für Stirnrunzeln sorgte zudem das Set-up: Die TV-Macher liessen das Publikum zum harten Rock stricken. Aber auch der eingängige Stil der Band wurde kritisiert. Gotthard-Manager Jan Bayati sagt dazu: «Auf Social Media wollen die Leute mehrheitlich nur noch aus der Anonymität abmotzen.» Natürlich lese niemand gerne böse Kommentare, «aber grundsätzlich lässt uns das kalt». Er hält im Namen der Schweizer Rockstars fest: «Wir konzentrieren uns auf unsere Fans, die die Band lieben!»