Luca: Steffi, ich habe heute schon mal unsere Garderoben inspiziert.
Steffi: Und?
Luca: Sieht nicht so schlecht aus.
Steffi: Das wird eine Fernseh-Situation, wie wir beide sie wohl noch nie erlebt haben. Alles ist total durchorganisiert. Wir als Ratepanel dürfen ja nicht plötzlich irgendwo in einen Sänger oder eine Sängerin ohne Maske reinlaufen. Das ist ein organisatorischer Hosenlupf.
Du bleibst während der nächsten Wochen in Köln, Luca?
Luca: Genau. Ich habe mir ganz strategisch eine Freundin mit einer Wohnung hier angelacht (lacht) … Nein, natürlich nicht. Ein glücklicher Zufall.
Steffi: Ich reise jeweils am Donnerstag an und am Samstag zurück nach Zürich. Das bedeutet wöchentliche Corona-Tests für mich. Aber ich freue mich sehr, dass die Show überhaupt stattfindet. Ich finde, wir haben gerade in Zeiten wie diesen etwas gute Unterhaltung verdient.
Wie organisierst du dich mit der Familie?
Steffi: Mein Mann Florian und unsere Nanny schauen zu unserer Tochter. Ausserdem geht Karlie in den Kindergarten, ihre Tage werden nicht viel anders aussehen als sonst auch.
Habt ihr beide euch eigentlich schon gekannt vorher?
Luca: Lustigerweise nicht. Ich wusste natürlich, wer Steffi ist, aber getroffen haben wir uns erst vor einem guten Monat bei einem ersten Gespräch in Köln.
Steffi: Ich dachte vorher: «Hoffentlich giiget das!» Das Zusammenspiel des Ratepanels macht extrem viel aus.
Luca: Wir merkten schon nach zehn Minuten, dass wir uns gut verstehen. Wir müssen also nicht so tun, als ob (lacht).
Luca hat sowohl musikalische als auch Castingshow-Erfahrung. Was bringst du mit, Steffi?
Steffi: Ich bin für die ältere Generation zuständig. Luca ist so jung, dass er Promis in einem gewissen Alter gar nicht erkennen kann. Ich habe Luca sogar eine Liste geschickt mit einigen Namen, die er sich bitte zu Gemüte führen soll, damit er je nachdem weiss, von wem ich da dann spreche.
Wie bereitet ihr euch vor?
Luca: Ich studiere Steffis Liste (lacht). Das dauert noch ein paar Tage. Ansonsten würde ich sagen, starten wir einfach mal mit der ersten Show. Das Ganze soll ja auch eine gewisse Spontaneität haben.
Steffi: Mein Übungsfeld ist mein Instagram-Feed. Ich scrolle durch und frage mich: Wer von euch da draussen ist am Songs einstudieren? Gibt es irgendwo Indizien, die jemanden verraten?
Luca: Wir haben ja in jeder Sendung noch jemanden, der miträt – ihn oder sie können wir dann ja jeweils schonmal ausschliessen.
Darf deine Tochter zuschauen, Steffi?
Steffi: Karlie hatte bis vor kurzem eine Riesenangst vor Masken. Ich habe ihr jetzt aber immer wieder mal Teile der deutschen «The Masked Singer» Version auf Youtube gezeigt, jetzt findet sies toll. Die Live-Sendungen kommen zu spät für sie, aber sie darf sie später nachschauen. Die Persönlichkeiten unter den Masken kennt sie natürlich nicht, aber das spielt für sie auch keine grosse Rolle.
Da geht es der Kleinen wohl gleich wie deiner Freundin, Luca.
Luca: Ja, Christina kennt sich natürlich nicht so aus in der Schweizer Prominenten-Welt. Ich habe ihr gesagt, ich sei der einzig wichtige Promi in unserem Land (lacht). Aber nein, ratetechnisch wird sie mir keine Hilfe sein.
Wie sieht denn dein Alltag im Moment aus?
Luca: Wie gesagt, hier herrscht Lockdown, da gibt’s nicht so viele Möglichkeiten. Aber ich habe mein Homestudio hier eingerichtet, mache etwas Musik und koche viel.
Steffi: Echt jetzt? Ich koche nicht so gern. Während unseres Lockdowns hat mich das ständige Gekoche fast am meisten gestresst. Ich esse wirklich gern auswärts.
Luca: Ich könnte ja auch hin und her fliegen, aber das würde auch nicht so viel bringen. Christina und ich sind froh, können wir beieinander sein in dieser Zeit.
Wie sieht das denn bei dir aus Steffi?
Steffi: Ich habe bei MySports bereits aufgehört und fange meinen Job bei Blick Sport erst im Januar an. Das heisst, ich habe viel Zeit für Dinge, die ich vorher ewig aufgeschoben habe. Ich besuche Leute, sortiere Fotos, geniesse die Zeit mit der Familie. Total unspektakulär.
Würdet ihr selbst auch in ein «The Masked-Singer»-Kostüm schlüpfen?
Luca: Auf jeden Fall. Ich denke, so ein Frettchen oder Erdmännchen würde noch zu mir passen.
Steffi: Ich kann ja nicht mit singen punkten, deshalb müsste ich umso herziger aussehen. Zum Beispiel als Häsli.
Zum Schluss noch diese Frage: welche Schweizer Persönlichkeiten würdet ihr euch unter einer dieser Masken wünschen?
Luca: Ich würde mich über Sven Epiney freuen. Er würde das sicher gut machen.
Steffi: Ich fänds unglaublich toll, wenn da jemand hervorkommt, den man null erwartet. Evelin Widmer-Schlumpf – stell dir vor! Dann natürlich Hausi Leutenegger – er steht auf deiner Liste, Luca.
Luca: Ein Schwingerkönig wäre super.
Steffi: Oh ja. Ich glaube, ich habe letzthin auf Stucki Chrigus Instagram-Feed etwas gesehen, das ich fast ein bisschen als Indiz werten würde. Aber mehr verrate ich nicht.