Wer hier heiratet, schwört sich die ewige Liebe in einem Schloss, dessen Steine man vor 800 Jahren aufeinandersetzte. Badet in einem Brunnen, über dem seit 473 Jahren derselbe steinerne Löwe thront. Und isst im Restaurant Hirschen, das bereits drei verheerende Brände überlebt hat. Willkommen in Grüningen!
Nicola Perot (33) ist hier aufgewachsen – und kehrt wie ein Zugvogel immer wieder zurück. «Meine Frau ist Finnin, einen Teil des Jahres verbringen wir deshalb in Helsinki.» Die restliche Zeit ist für Grüningen reserviert. Der Grund? «Die Natur und das Dorfleben – ich geniesse es, dass man sich kennt», erzählt der Schauspieler. Aktuell dreht er gerade die SRF-Serie «Blind» und pendelt dafür von Grüningen nach Zürich.
Nicola Perot im Garten, der beim Grüninger Gemeindehaus angelegt wurde.
Remo NaegeliPerot ist aber nicht nur Heimkehrer, sondern auch Erforscher seines Dorfs. Die historische Altstadt hat im Laufe der Geschichte immer wieder mal gebrannt, einmal im Jahr 1685. «Dank dem Nachtwächter gab es keine Toten», sagt Perot. Dieser unbekannte Held inspirierte Perot und seine Freunde zu einem Hörspiel, dessen Produktion bald startet.
Das Herzensprojekt von Calatrava
Trotz dem historischen Stedtli leben die Grüninger aber nicht nur in der Vergangenheit, sondern geniessen die Gegenwart. «Es gibt viele Gelegenheiten, sich zu treffen», sagt Perot. Und meint damit nicht nur die fünf Restaurants und das Café, sondern auch das Turnen, den Musikverein, die Pfadi, das Theatermachen und das Feuerlöschen. Die knapp 4000 Grüninger wissen, sich zu beschäftigen.
Fakten
1038
nach Christus
wurde Grüningen erstmals urkundlich erwähnt.
2
Märkte
sind für die ganze Region wichtig: der Grüninger Frühlingsmarkt und der Landvogteimarkt im Herbst.
3879
Einwohnerinnen und Einwohner
leben in Grüningen, verteilt auf das Stedtli, die Dörfer Binzikon und Itzikon und einige Weiler.
Stattlicher Anblick: Das historische Stedtli fällt schon von Weitem auf.
Remo NaegeliEin Thema wiederum beschäftigt sie seit Langem: die Frage nach einer Umfahrung des Stedtli. Denn die Hauptstrasse führt direkt durch die Altstadt, weshalb sie nicht als Fussgängerzone genutzt werden kann. Stararchitekt Santiago Calatrava hat für die Umfahrung bereits ein Vorprojekt ausgearbeitet. Nun hofft Gemeindepräsident Carlo Wiedmer, dass der Zürcher Regierungsrat das Projekt zügig behandelt und Calatravas «Herzensprojekt» verwirklicht wird.
Teilnahmeschluss ist der 27. Juli 2025. Wir wünschen viel Glück!
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Schweizer IllustrierteIm Übrigen gelten die Teilnahmebedingungen unter https://www.ringiermedienschweiz.ch/de/gewinnspiel-teilnahmebedingungen
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