Seit einer Woche hat sich Christa Rigozzi, 36, mit ihrer Familie in ihr Zuhause in Monte Carasso TI zurückgezogen. «Die Situation ist schlimm. Wir müssen Eigenverantwortung zeigen», sagt die Moderatorin. Die nächsten Wochen in Quarantäne zu verbringen, sei für sie keine Entscheidung, sondern eine absolute Notwendigkeit. Seither hat sie das Haus nur verlassen, um den Abfallsack zu entsorgen. Einmal pro Woche geht ihr Mann Giovanni Marchese, 42, einkaufen und erledigt die wichtigsten Besorgungen. «Aber keine Hamsterkäufe», betont Christa.
Für die geschäftige Tessinerin ist es gar nicht so einfach, ein paar Gänge runterzuschalten. «Ich hatte plötzlich viel zu viel Zeit.» Dafür fordern die dreijährigen Zwillinge ihre Mamma und wollen den ganzen Tag beschäftigt werden. «Eine Katastrophe! Wir basteln, malen, backen, machen Spiele … aber langsam gehen mir die Ideen aus.»
Sie sei eigentlich immer strikte dagegen gewesen, dass Alissa und Zoe TV schauen, aber wenn sie sich draussen nicht austoben können, sei das manchmal die einzige Möglichkeit, damit ihre beiden Wirbelwinde für ein paar Minuten still sitzen. Zudem können die Kinder nicht verstehen, warum sie plötzlich ihre Nonna nicht mehr besuchen dürfen. «Darum ist Nonna jetzt einfach in den ‹Ferien› und kann nur Facetime machen.»
Auch für Christa ist die Distanz zu ihren Liebsten das Schwierigste an der Situation. Dafür hat sie jetzt endlich Zeit, ihre To-do-Liste in Angriff zu nehmen: Fenster putzen, Kleider ausmisten… Und Gio räumt seit zwei Tagen den Weinkeller auf. «Ich hoffe, er trinkt nicht alle Flaschen leer», so Christa schmunzelnd.
Um trotzdem mit ihren Fans und Followern in Kontakt zu bleiben, nutzt Rigozzi die sozialen Medien. «Ich wurde immer wieder nach Styling- und Schminktipps gefragt.» Darum erstellt sie jetzt wöchentlich ein Video-Tutorial. «Die Resonanz ist unglaublich.»