Sie ist wie die meisten im Homeoffice: Francine Jordi, 42, kann wie so viele andere Künstler momentan nicht auftreten. Existenzängste plagen die Bernerin deswegen aber nicht, wie sie gegenüber schweizer-illustrierte.ch sagt. «Die Lage ist nicht bedrohlich für mich. Ich bin relativ entspannt, obwohl ich bis Mitte Mai alles absagen musste.»
Allerdings war Jordi zuletzt nicht immer gesund. Sie sei an einer Grippe erkrankt. «An einer normalen», wie sie sagt. Mittlerweile fühle sie sich aber wieder gesund. Und halte strikt die Sicherheitsregeln ein. «Ich hatte nicht viel Kontakt zu anderen Menschen oder Freunden.»
Die Situation, quasi zum Nichtstun gezwungen zu sein, sehe sie positiv. «Ich habe Zeit geschenkt bekommen. Ich investiere diese Zeit in Dinge, die lange liegen geblieben sind. Ich beschäftige mich mit dem Frühling, lese, spaziere mit dem Hund. Halte dort aber immer Abstand zu anderen Menschen. Und ich muss bei mir noch ganz viel aufräumen.»
Und Jordi singt. Kürzlich machte die 42-Jährige bei der Balkon-Sing-Aktion mit, die in verschiedenen Ländern durchgeführt wurde, wie auch unser Video zeigt. «Singen ist etwas Schönes», findet sie. «Auch tanzen ist positiv. Das kann man auch Zuhause machen. Ganz alleine. Man muss das Hirn auf andere Gedanken bringen und sich ablenken», ist sie überzeugt. Wie man in Zeiten von Corona die Zuversicht behält, will Jordi am Samstagabend zudem in der SRF-Sendung «gesundheitheute» (18.10 Uhr) erzählen.