1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Autor Daniel Izquierdo-Hänni mausert sich zum Krimi-Star
Ausgezeichneter Autor

Daniel Izquierdo-Hänni mausert sich zum Krimi-Star

Er mauserte sich vom Marketing- und Kommunikationsberater zum erfolgreichen Krimiautor. Jetzt erhält Daniel Izquierdo-Hänni für seine Mordsgeschichten den Genuss Buch Award.

Artikel teilen

GRAFCVA8741. VALENCIA, 26/02/2024.- Daniel Izquierdo-Hänni juega con una naranja en una calle del barrio del Carmen, en el centro histórico de València. EFE/Ana Escobar

Seit 2005 lebt der Basler Daniel Izquierdo-Hänni in Valencia.

EFE/Keystone

Was ist Ihr Traum?

Dass ich irgendwann einzig und allein vom Krimischreiben leben kann. Wobei ich diesbezüglich eher bescheiden träume: Zu meinen Lesungen müssten nicht zwingend Tausende in riesige Hallen strömen wie aktuell bei der Arena-Tour des deutschen Psychothriller-Autors Sebastian Fitzek. Einen anderen grossen Traum habe ich mir bereits vor rund 20 Jahren mit meinem Umzug von Basel nach Valencia erfüllt: im Süden am Meer zu leben.

Worauf sind Sie stolz?

Auf all die Menschen, die meine Alapont-Krimis verschlingen, dabei Spass haben – und die mir sagen, dass sie die von mir in meinen Mordsgeschichten beschriebenen lokalen spanischen Rezepte sogar nachgekocht haben. Ich selbst bin eine Pfeife im Kochen, aber ein Connaisseur beim Essen. Die Rezepte stammen alle von meiner Frau und meiner spanischen Familie – und sind als solche getestet.

Was motiviert Sie?

Allgemein meine Familie und das Leben, beim Schreiben sind es vor allem die Nächte, in denen mir oft Ideen zu meinen Geschichten kommen. Mein Handy liegt deshalb stets griffbereit neben dem Bett. So kann ich frühmorgens um vier Uhr, wenn ich überraschend wach werde, meine Gedanken aufnehmen.

Am Start Daniel Izquierdo-Hänni ©zvg

Der Austausch mit seinen Leserinnen und Lesern macht ihm besonders Spass: Daniel Izquierdo-Hänni beim Büchersignieren.

ZVG

Was bremst Sie aus?

Quadratköpfe und Tüpflischiisser – beides Menschentypen, die ihren Frust an anderen ablassen, etwas, das ich überhaupt nicht leiden kann.

Was bereuen Sie?

Dass ich mich nur schwer unter Kontrolle habe, was das Essen angeht. Und dass ich es wie Alapont, der Hauptprotagonist meiner Krimis, noch nicht geschafft habe, einen Kochkurs zu absolvieren, um eine richtig gute Paella zubereiten zu können.

Was macht Sie aussergewöhnlich?

Dass ich total offen auf mir völlig unbekannte Menschen zugehen kann. Ich habe null Hemmungen, auf der Strasse wildfremde Leute anzuquatschen. In dem Quartier in Valencia, in dem ich lebe, sitzt man dann schnell einmal beisammen und trinkt etwas. Meist bleibt es auch nicht dabei, sondern es wird gleich noch eine Tapa dazubestellt.

Und übrigens …

Der gebürtige Basler lebte bis zu seinem 40. Lebensjahr in der Schweiz. 2005 zog er zu seiner aus Spanien stammenden Frau nach Valencia. Über die Stadt verfasste er den Reiseführer DuMont direkt. Dieser erschien erstmals 2011.

Von René Haenig am 29. September 2024 - 18:00 Uhr