Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft ist für die WM 2022 in Katar gelandet

Das Abenteuer beginnt: Am gestrigen Montag, 14. November 2022, ist die Schweizer Nationalmannschaft für die bevorstehende Fussball-Weltmeisterschaft in Katar nach Doha geflogen. Am Flughafen Zürich liessen sich die Nati-Kicker in der Heimat ein letztes Mal von ihren Fans feiern. Obwohl die Fussballer voller Vorfreude auf die bevorstehende WM sind, bedrückte die einen der Abschied von ihren Familien dann doch.

Manuel Akanji muss sich verabschieden

So fiel etwa Manuel Akanji (27) der Abschied am Flughafen besonders schwer. Der Manchester-City-Kicker ist erst im September zum zweiten Mal Vater geworden. Baby  Keeyan Lamar Ayodele ist beim Abschied nicht dabei, oder mindestens nicht auf dem Foto, das Akanji postet. Darauf herzt er seinen älteren Sohn Aayden Malik Adebayo (2) und seine Ehefrau Melanie Windler. «Ich werde meine Familie vermissen, aber ich bin stolz darauf, mich auf diese aufregende Mission zu begeben», schreibt Akanji.

Ähnlich geht es Breel Embolo (25). Er reiste am Flughafen Zürich in herziger Begleitung von Söhnchen Clay Enzo (2) an. Auf dem zweiten Bild beim Aussteigen in Doha ist der Kleine nicht mehr mit dabei. Die beiden mussten sich also in Zürich verabschieden. Breel Embolo ist mit seinen 25 Jahren bereits zweifacher Vater. Er und Partnerin Naomi haben nebst Clay Enzo noch eine ältere Tochter, Naliya (4). 

Im Flugzeug waren die Fussballer und der Stab der Schweizer Nati dann zum ersten Mal für ein paar Stunden unter sich. Nebst vielen Selfies nahmen sich die Jungs während des 6-stündigen Fluges sicher auch Zeit, sich wieder einmal ausführlich auszutauschen. Schliesslich kommen alle Spieler von ganz verschiedenen Clubs aus ganz Europa zusammen und werden nun die nächsten Wochen gemeinsam verbringen. Die Stimmung scheint gelassen, voller Vorfreude. 

«Let's go», schreibt Fabian Frei (33) zum Foto von sich mit seinen Kollegen Fabian Schär (30), Silvan Widmer (29), Christian Fassnacht (29) und Eray Cömert (24).

Nimmt Remo Freuler etwa seinen Sohn mit?

Wer hat sich denn hier mit an Bord geschlichen? Es ist zwar nicht ganz klar, ob das Foto von Remo Freuler (30) mit Söhnchen Romeo (1) aus dem Flugzeug wirklich aktuell ist, oder ob Freulers Ehefrau Kiki hier ein altes Bild verwendet hat. Auf jeden Fall schreibt sie dazu: «Viel Erfolg Amore» und dazu ein herzliches «Hopp Schwiiz!». Ob sich der Kleine tatsächlich mit in den Flieger der Nati geschmuggelt hat? Klar ist, dass Romeo und Mami Kiki den Papa während der WM-Zeit schwer vermissen werden.

Um 23:00 Uhr Ortszeit ist die Schweizer Nati am Montagabend dann in Katar gelandet. Dort wurden sie freudig erwartet und gefeiert. Die sechs Stunden Flug haben Goalie Yann Sommer (33) überhaupt nicht gestört. «Wir fliegen ja relativ bequem», so Sommer gegenüber SRF. Es sei auch der Ort, sich ein paar Gedanken zu machen und erste Gespräche mit den Teamkollegen zu führen. Auf Instagram postet der Borussia-Mönchengladbach-Spieler ein Foto von der Ankunft in Katar und schreibt dazu: «Das Warten hat endlich ein Ende. Los gehts!»

Ebenfalls glücklich, dass es endlich los geht, ist Xherdan Shaqiri (31). Darum gibts auf dem Foto ein «Daumen hoch» von Shaqiri, der nach einigen Jahren bei verschiedenen Teams in der englischen Fussballliga im Februar 2022 von einem wortwörtlich kurzen Gastspiel beim französischen «Olympic Lyon» zu «Chicago Fire» in die USA gewechselt hat. Jetzt konzentriert sich der 31-Jährige aber erst einmal voll und ganz auf das Schweizer Team.

Der offizielle Instagram-Kanal der Schweizer-Nati zeigt ein Video von der Ankunft in Katar. Die Nationalmannschaft wurde unter Applaus, schwingenden Schweizerfahnen und viel Zuspruch in Katar herzlich empfangen. «Ein nettes Willkommen in Doha».

Zeit, sich in Katar gemütlich einzurichten, bleibt für die Fussballer nicht viel. Denn bereits heute, Mittwoch, reist die Nationalmannschaft weiter in den Nachbarstaat Abu Dhabi. Dort absolviert das Team von Coach Murat Yakin (48) morgen, Donnerstag, ein Testspiel gegen Ghana. 

Am 24. November geht es dann los: Dann steht das erste WM-Spiel der Schweiz gegen Kamerun an (11:00 Uhr Schweizer Zeit). Danach warten die nächsten Gegner Brasilien am 28. November und Serbien am 2. Dezember. «Hopp Schwiiz!»