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Demokratietalk mit Andri Silberschmidt

«Ich wäre sehr gerne nicht abhängig von den Algorithmen»

175 Jahre Bundesverfassung! Der Nationalrat spricht im nicht allzu ernst gemeinten Talk über Demokratie – und ein bisschen drumherum.

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Portrait von Nationalrat Andri Silberschmidt, FDP-ZH, am Rand der Herbstsession der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 21. September 2021 im Bundeshaus in Bern. (KEYSTONE/Alessandro della Valle)

«Pünktlich und anständig»: FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt.

Keystone

Bei welchem Thema sind Sie stets in der Minderheit?
Geht es darum, Salatsauce zu machen, überlasse ich das lieber anderen.

Wann macht Demokratie in Ihrem Leben keinen Sinn?
Wenn ich für mich persönlich einen Entscheid treffe: Soll ich diese Ausbildung beginnen? Will ich den Arbeitgeber wechseln? Bittet man Familie oder Freunde um eine konsultative Abstimmung, kann das nur verwirren.

Wie würde Ihre eigene Partei heissen?
Partei für Freiheit und Verantwortung.

Wo sind Sie Durchschnittsschweizer?
Ich bin pünktlich, anständig und spreche eine zweite Landessprache – Französisch – mehr oder weniger gut.

Welche Wahl lag Ihnen am Herzen?
Die Wahl von Elisabeth Kopp in den Bundesrat fand vor meiner Geburt statt. Sie hatte aber eine derart grosse Signalwirkung, dass ich nach wie vor von ihrer Leistung beeindruckt bin.

Was würden Sie per sofort in der Bundesverfassung verankern?
Die Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung.

Worin hätten Sie gerne mehr Macht?
Ich wäre sehr gerne nicht abhängig von den Algorithmen dieser Welt.

 

Andri Silberschmidt, 29, ist Vizepräsident der FDP und Gastro-Unternehmer. Er lebt in Zürich. 

Lynn Scheurer von Schweizer Illustrierte
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Von Lynn Scheurer am 12. Juni 2023 - 16:42 Uhr