Michael Kiwanuka, Dienstag, 29. Oktober, 21:45
Auf den Spuren des Sounds der 1960er - Es ist eine alte Akustikaufnahme von Otis Redding, der «Sitting on the Dock of the Bay» singt, die Michael Kiwanuka das Tor in ein Sound-Universum öffnet, mit dem er eine Seelenverwandtschaft spürt, das aber 20 Jahre vor seiner Geburt existierte: der goldene Sound der 1960er-Jahre, wie ihn Curtis Mayfield, Marvin Gaye oder Van Morrison zelebrierten. Gut, dass der 32-jährige Londoner mit ugandischen Wurzeln zu dieser Zeit bereits ein versierter Studiomusiker ist. Mit seiner Erfahrung – ganz besonders aber mit seiner charakteristischen Stimme – schafft er es, das Pure und Direkte der Musik von damals in eigene Songs zu übersetzen, die ihm seinen Platz in der Welt von Pop, Blues und Rock einräumen. Denn in Gitarrenmusik ist Michael Kiwanuka zu Hause: Mit der Rockmusik der 1990er-Jahre wächst er auf, er studiert Jazz, macht sich als Studiomusiker einen Namen. Adele nimmt ihn mit auf Europatour, zudem spielt er bei Björk, den Red Hot Chili Peppers und Noel Gallagher. Dann startet er seine Solo-Karriere. Sein Debüt «Home Again» erntet viel positive Kritik, der Titeltrack schafft es gar in die britischen Charts. Mit dem Folgealbum «Love & Hate» findet er endgültig zu seinem Stil. An der Baloise Session präsentiert Michael Kiwanuka ein neues Werk. Es bietet Gelegenheit, weitere Facetten dieses tollen Sängers zu entdecken.