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Alain Berset über den Hass der Öffentlichkeit

«Hätte nie gedacht, dass ich so etwas aushalten kann»

Gesundheitsminister Alain Berset steht Jugendlichen Red und Antwort. Dabei gibt er auch Einblicke in sein Innenleben und beantwortet Fragen zu seiner Familie. 

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Inland - MK Bundesrat Bern, 14.05.2014, Medienkonferenz Bundesrat, Bundesrat Alain Berset. ( *** Domestic MK Federal Councillor Bern 14 05 2014 Media Conference Federal Council Federal Councillor Alain Berset EQI

Alain Berset steht als Gesundheitsminister seit der Corona-Krise noch stärker im Fokus der Öffentlichkeit. 

imago/Manuel Winterberger

Im Format Unzipped von SRF Virus stellt sich Gesundheitsminister Alain Berset den Fragen von Moderator Livio Carlin und der Community. Dabei beantwortet Berset nicht nur Fragen, die den Jugendlichen unter den Nägeln brennen, wie z.B. zu Rassismus, der Klimakrise oder Mental Health. Er spricht auch offen über sein Wohlbefinden sowie seine Familie. 

Der «Hate» ging nicht spurlos an Berset vorbei

Berset gibt etwa zu, dass die grosse Aufmerksamkeit, der ganze «Hate» gegen seine Person, nicht einfach spurlos an ihm vorbei ging. «Oh, das ist nicht einfach. Es wäre mir lieber, ohne das leben zu können», sagt der 49-Jährige.

Er habe in dieser Zeit auch viel über sich gelernt. Berset geht sogar so weit, dass er sagt: «Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich so etwas aushalten kann.»

Verständnis für die jungen Leute

Die Frage, ob er bei seinen eigenen Kindern jeweils Feedback einhole bezüglich der Pandemie-Massnahmen und dem Einfluss auf die physische und psychische Gesundheit, beantwortet Berset so: «Ja klar, wir sprechen viel in der Familie und mit den Kindern darüber.»

Generell sei er positiv überrascht, wie gut sie die Situation verstehen und verarbeiten würden. Es hätte aber natürlich auch für seine Kinder harte Momente gegeben. Bei seinem Sohn etwa die Absage einer Schulreise nach Rom. 

Dann bricht Berset eine Lanze für die jungen Menschen generell: «Sie sind von der Krankheit nicht so stark betroffen», so Berset. «Doch sie waren sehr solidarisch und mussten viel akzeptieren in letzter Zeit.»

Von svb am 16. Juni 2021 - 16:52 Uhr