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  4. Michelle Hunzikers Corona-Quarantäne mit der Familie wird zum Kampf

«Ich fühle mich allein»

Hunziker verzweifelt in der Isolation an ihrer Familie

Seit mehreren Wochen verharrt Michelle Hunziker mit ihrer Familie in der Heim-Isolation. Nun hat sie ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie sehr ihr die Situation zuhause zu schaffen macht. Die Moderatorin beweint ihre Einsamkeit – und einige Marotten ihrer Liebsten.

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Michelle Hunziker

Macht das Leben in der Isolation zu schaffen: Michelle Hunziker.

Screenshot Youtube/Michelle Hunziker

Schon seit mehreren Wochen gilt in Italien eine Ausgangssperre, die die Ausbreitung des Coronavirus stoppen soll. Davon betroffen sind auch Michelle Hunziker, 43, und ihre Familie, die sich in ihrem Zuhause in Bergamo in die Heim-Isolation begeben haben.

 

Dass es nicht einfach ist, dauernd aufeinanderzuhocken, macht ein Video klar, das Belle Michelle nun auf ihrem Youtube-Kanal veröffentlicht hat. Die Moderatorin gibt unumwunden zu, dass ihr die Situation zuhause zu schaffen macht.

«Ich fühle mich allein»

Gemeinsam mit ihrem Mann Tomaso Trussardi, 36, den drei Töchtern Sole, 6, Celeste, 5, und Aurora, 23, sowie deren Freund Goffredo und einer Kollegin von Aurora, Sara, hat sich Hunziker in Bergamo eingenistet. Doch von Friede, Freude, Eierkuchen ist bereits in der zweiten Woche der Heim-Quarantäne nichts mehr zu spüren.

«Sie essen, als ob es kein Morgen gäbe», beschwert sich Michelle. Und auch vom anfänglichen Gefühl des Zusammenseins ist wenig übrig geblieben. Hunziker hat sich das anders vorgestellt: «Ich habe es so verstanden, dass wir alle zusammen und zufrieden sind», erklärt sie. Doch in Wirklichkeit sieht das Ganze anders aus. «Ich bin immer allein», jammert die Moderatorin. «Am Ende des Tages habe ich vieles erledigt, aber ich fühle mich einsam.» Fast verzweifelt fragt sie: «Warum?»

Motiviert gestartet

Dass sich die Isolation so anfühlen würde, hätten sowohl Michelle als auch ihre Familiengspänli zu Beginn nicht gedacht. Im Video ist zu sehen, wie sie sich zunächst gar über die neue Konstellation freuen und ihre «Quarantäne-Geständnis-Kamera», wie Hunziker sie nennt, mit Filmmaterial voller Liebe füllen.

«Endlich habe ich alle meine Lieben bei mir», schwärmt Hunziker. Und auch Tochter Aurora, die eigentlich bereits ausgezogen ist, sieht dem Ganzen anfangs freudig entgegen. «Für mich ist die Quarantäne etwas Schönes. Endlich bietet sich uns die Gelegenheit, zusammen zu sein.» Sie und ihre Mama seien ohnehin wie Schwestern und sich immer einig, fügt Aurora an. «Darum freue ich mich riesig darauf, die ganze Zeit mit ihr zusammen zu sein.»

Auroras Freund Goffredo betrachtet die Zeit gar als «Sozialexperiment als grosser Bruder», wie er erklärt. Und fügt an, dass er sehr optimistisch sei, wie das herauskommen würde.

Ernüchterung im Paradies

Doch bald schon zeigt sich: So harmonisch, wie sich das alle vorgestellt hatten, ist die Quarantäne nicht. Schon in Woche zwei beginnt das Jammern. «Ich will mich nicht beklagen, aber es ist ein bisschen schwierig», gibt Aurora zu. Michelle sehnt sich derweil nach einem Coiffeur. Goffredo bedauert seinen Muskelverlust, den er ohne Fitness nicht aufhalten kann. 

Streit wegen Stinkefüssen

Auch in der Folgewoche wird es nicht besser. «Ich werde verrückt», erklärt Auroras Freundin Sara, woraufhin eine Gesangseinlage von Michelle Hunziker folgt. Edith Piafs «Je ne regrette rien» gibt sie da zwar zum Besten – aber ob sie wirklich nicht bereut, wen sie sich da ins Haus geholt hat? Sie beklagt sich nämlich gleich wieder über einen Gorgonzola-Duft im Haus. Den Schimmelkäse habe sie allerdings nicht auf die Einkaufsliste gesetzt.

Aurora Ramazzotti

Sichtlich aufgebracht: Aurora verzweifelt in der Quarantäne an den Ausdünstungen ihres Freundes.

Screenshot Youtube/Michelle Hunziker

Aurora löst schliesslich das Rätsel, woher der Duft stammt. So habe sie nach drei Jahren Beziehung herausgefunden, dass die Füsse ihres Freundes stinken. Ihre Bilanz fällt ernüchtert aus – und dürfte sich auf die gesamte Situation zuhause beziehen. «Es ist ein Drama.»

Von Ramona Hirt am 26. April 2020 - 18:39 Uhr