«Ich bin nicht sehr diplomatisch», sagt Schauspielerin Susanne Kunz (47) im aktuellen SI.Talk. Diese Aussage überrascht viele vielleicht – spielt Kunz doch ab Freitag, 31. Oktober die Hauptrolle in der SRF-Sitcom «Unsere kleine Botschaft». Die Rolle kam völlig unverhofft, wie sie gesteht. Sie sei für ein Casting angefragt worden. «Das braucht man, dass jemand an einen denkt», verrät sie. Dass sie nun den Schritt von der Theaterbühne ins Fernsehen für eine Sitcom wagt, fühlte sich für sie richtig an.
Was viele vielleicht für mutig halten, war für Susanne Kunz keine Frage. «Ich habe nicht daran geglaubt, dass es nur noch Rollen für ganz junge oder ganz alte Frauen gibt», sagt sie entschieden. Durch ihre Arbeit an der Serie sei sie ein tieferes Selbstverständnis gerutscht.
So viel Freude die Arbeit als Schauspielerin auch bringt, Susanne Kunz ist bewusst, dass es immer ein Risiko mit sich bringt. Denn man weiss nicht, wie viele Rollen man im Jahr bekommt und wie viel Geld man dadurch verdient. Das hielt sie aber nie davon ab, auch mal Rollen abzulehnen, wenn sie es nicht mit sich vereinbaren konnte, diese zu spielen. Ausserdem sei sie sehr bescheiden, verrät sie. Das helfe.
Ihre Rolle der Bea in «Unsere kleine Botschaft» geht durch eine Trennung. Auch Kunz hat schon solche hinter sich, sagt aber: «Menschen können auseinandergehen und in dem Prozess trotzdem noch respektvoll miteinander umgehen.» Inwiefern sie sich mit ihrem Sitcom-Charakter identifiziert, wie ihr Familienalltag in einer «WG» aussieht und wieso es für sie eine Herausforderung war, betrunken zu spielen, das und mehr verrät Kunz im Video.